Berg am Laim und Ramersdorf sollen schöner werden: »Soziale Stadt« gestartet

Mitreden und mitgestalten

Die Vorsitzenden der Bezirksausschüsse Berg am Laim, Ramersdorf-Perlach  und Obergiesing, Josef Koch, Klaus Bode und Horst Walter, (v. li.), markieren Wohnort und Mängel in den Stadtteilen am »Spurentisch«.	Foto: Planungsreferat

Die Vorsitzenden der Bezirksausschüsse Berg am Laim, Ramersdorf-Perlach und Obergiesing, Josef Koch, Klaus Bode und Horst Walter, (v. li.), markieren Wohnort und Mängel in den Stadtteilen am »Spurentisch«. Foto: Planungsreferat

Berg am Laim/Ramersdorf · Viele nervt der Verkehr. Andere regen sich auf über verschmutzte Parks oder zu wenig Raum für Jugendliche.

Was die Stadtteile Berg am Laim und Ramersdorf angeht, besteht nun für die dortigen Bewohner seit vergangener Woche Gelegenheit, sich Luft zu machen und Verbesserungsvorschläge vorzubringen. Und zwar im Rahmen der Ausstellung »Chancen und Perspektiven für Berg am Laim und Ramersdorf«, die derzeit in der Ludwig-Thoma-Realschule zu sehen ist – als Startschuss für die »Soziale Stadt« im Münchner Osten.

Seit 1999 beteiligt sich München an diesem deutschlandweiten Stadtsanierungsprogramm für Gebiete, die wegen ihrer Sozialstruktur, mangelnder Arbeitsplätze, veralteter Bausubstanz, fehlender Infrastruktur sowie städtebaulicher Defizite im Vergleich zu anderen Stadtvierteln benachteiligt sind. Nach dem Hasenbergl und Milbertshofen sollen nun ab diesem Jahr Berg am Laim, Ramersdorf und Teile Giesings davon profitieren.

Und damit der Stadtrat Ende 2004 entscheiden kann, welche Gebiete das genau sein werden, sind die kommenden Monate alle Bürger vor Ort aufgerufen sich zu beteiligen und mitzureden – als Experten in eigener Sache. Das kann man im Moment in der modern und ansprechend gemachten Ausstellung: etwa an einem »Spurentisch« mithilfe von bunten Aufklebern, aber auch per Telefon und Post oder per Internet. Die Schau, die mit Infos in sechs Sprachen die kommenden Monate durch die Viertel wandert, umfasst eine Bestandsaufnahme in den Quartieren, die Bewertung von Mängeln und Potenzialen sowie Ziele und Verbesserungsvorschläge zu den groben Themen »Wohnen und Wohnumfeld«, »Lokale Ökonomie«, »Soziale Infrastruktur und Zusammenleben«, »Grün und öffentlicher Raum« und »Verkehr und Lärm«.

Zu sehen ist sie noch bis 2. Februar in der Ludwig-Thoma-Realschule, Fehwiesenstraße 118, von 16. Februar bis 1. März bei der GEWOFAG, Kirchseeoner Straße 3, vom 15. März bis 2. April im Anton-Fingerle-Bildungszentrum in der Schlierseestraße 47 und vom 26. April bis 14. Mai in der Rogate-Kirche in der Bad-Schachener-Straße 28. Und nicht nur dort können alle Bürger ihre Ideen und Vorschläge vorbringen. Ebenso funktioniert das unter Tel. 233-3 39 80, per Fax unter 233-33 99 33 980, per E-Mail unter ChancenundPerspektiven@mgs-muenchen. de oder per Post an die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung, Haager Str. 7, 81671 München. Infos finden sich auch unter www.soziale-stadt-muenchen.de. Michaela Schmid

Artikel vom 28.01.2004
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