Gedenken an Professor Wieland

Wissenschaft & Zivilcourage

Maxvorstadt · Der Bezirksausschuss Maxvorstadt der Landeshauptstadt München, die Fakultät für Chemie und Pharmazie der Ludwig-Maximilians-Universität, das Weisse-Rose-Institut München und die Regionalgruppe München von »Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.« erinnern anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus, am 27. Januar um 19.15 Uhr, im alten Justus-von-Liebig-Hörsaal der ehemaligen Chemischen Institute der Ludwig-Maximilians-Universität (Eingang Meiserstraße) an Nobelpreisträger Geheimrat Professor Dr. Heinrich Wieland.

Das Chemische Institut von Professor Wieland am Alten Botanischen Garten war nicht nur ein Zufluchtsort für Studenten (unter anderem »Halbjuden«), die an keiner anderen Universität während des Dritten Reiches studieren durften, sondern auch der Ort des Widerstandes von Hans Leipelt und Marie-Luise Jahn im Zeichen der Weissen Rose. Nachdem voraussichtlich 2004 das Areal der »Alten Chemie« umgenutzt wird, besteht jetzt noch einmal die Möglichkeit, auf die besondere zeitgeschichtliche Bedeutung des Ortes hinzuweisen.

Zugleich soll mit dieser Veranstaltung um die Erhaltung des Hörsaaltraktes an der Meiserstraße (Architekten: Albin Steininger und Johanna Löv) geworben werden, um hier in Verbindung mit dem Justus-von-Liebig-Hörsaal das vom Freistaat Bayern und der Landeshauptstadt München geplante NS-Dokumentationszentrum München einzurichten.

Artikel vom 22.01.2004
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