Im März wird das neue Bürgerhaus im Schlössl eröffnet – mit etwas Verspätung

Noch zwei Monate

Nach fast anderthalb Jahren Bauzeit hat sich das Pelkovenschlössl von einem renovierbedürftigen Altbau in ein kleines Schmuckkästchen verwandelt.	Foto: ta

Nach fast anderthalb Jahren Bauzeit hat sich das Pelkovenschlössl von einem renovierbedürftigen Altbau in ein kleines Schmuckkästchen verwandelt. Foto: ta

Moosach · Lange haben die Moosacher auf ihr Bürgerhaus gewartet, da machen die wenigen Wochen jetzt nichts mehr aus. Ursprünglich sollte das Bürgerhaus im umgebauten Pelkovenschlössl schon im Spätherbst eröffnet werden, doch die Bauarbeiten haben sich etwas verzögert.

Offizieller Startschuss ist am 19. März. »Dann ist es aber komplett fertig, und wir müssen nicht in ein Provisorium ziehen«, reagiert Bezirksausschussvorsitzende Johanna Salzhuber gelassen auf die Verzögerung.

Schon jetzt arbeitet Jutta Brandl-Hammer als Geschäftsführerin des Schlössls zusammen mit dem Bezirksausschuss und dem Trägerverein (Gesamtverein Moosach) eng zusammen. Unter anderem geht es um das Programm am Eröffnungstag, aber auch um das Konzept, mit dem dem Schlössl kulturelles Leben eingehaucht werden soll.

Vor allem steht aber eines im Vordergrund: »Es soll ein Haus für die Moosacher werden«, hofft Brandl-Hammer, die im Stadtteil als Regsam-Moderatorin sehr bekannt ist. »Die Moosacher sollen das Haus richtig in Besitz nehmen.«

Die Vorstellungen des Gesamtvereins gehen dahin, dass in dem Schlössl Kabarett, Musikabende, Lesungen und ähnliche kulturelle Veranstaltungen stattfinden sollen. Als Träger des Bürgerhauses ist der Gesamtverein mit Jutta Brandl-Hammer für den Betrieb zuständig. Sorgen, dass die Auslastung nicht ausreichen könnte, gibt es kaum. »Moosach ist nicht gerade verwöhnt mit Versammlungsmöglichkeiten.

Das Hacklhaus ist ständig belegt, für manche Dinge sind da die Räume auch einfach zu klein«, glaubt Salzhuber daran, dass die Moosacher ihr Bürgerhaus schnell annehmen werden. Auch Brandl-Hammer ist optimistisch, erwartet allerdings eine schwierige Startphase. Immerhin ist der Gesamtverein darauf angewiesen, das Bürgerhaus so wirtschaftlich zu betreiben, dass mindestens kein Defizit dabei herauskommt. Eine gute Auslastung ist da absolut notwendig, da es außer einem Budget vom Kulturreferat als Hausherr keine weiteren Einnahmequellen gibt.

»Vielleicht werden neue kulturelle Gruppen von Privatleuten ins Leben gerufen. Jetzt gibt es in Moosach schließlich auch den nötigen Raum dafür«, hofft Brandl-Hammer. Trotz diverser Bedenken geht sie voller Tatendrang an ihre Arbeit und sagt: »Ich freue mich drauf.« Das können die Moosacher auch. Carsten Clever-Rott

Artikel vom 15.01.2004
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