Das Jahr bringt Grün statt Grau, mehr Parkplätze und mehr Ordnung

Großbaustelle Innenstadt

Jüdisches Zentrum, Parkraummanagement, Hauptbahnhof und Gärtnerplatz: Viel steht an im nächsten Jahr.	Foto: rkh, DB, mh, Jüd. Museum

Jüdisches Zentrum, Parkraummanagement, Hauptbahnhof und Gärtnerplatz: Viel steht an im nächsten Jahr. Foto: rkh, DB, mh, Jüd. Museum

Zentrum · Die beste Nachricht vorweg: Im Frühjahr 2004 werden auch im nördlichen Lehel zwei Parklizenzzonen ausgewiesen. Damit wird das Parkraummanagement, durch das etwa im südlichen Lehel die Parkplatznot deutlich reduziert werden konnte, auf die gesamte Altstadt ausgeweitet.

Anwohner können für 30 Euro im Jahr eine Parklizenz erwerben, Besucher allerdings müssen dann deutlich tiefer in die Tasche greifen. Zu wenige Parkplätze für zu viele Autos gibt es auch in der Maxvorstadt. Ob aber im Uni-Viertel Parklizenzzonen kommen, ist ungewiss. Wenn überhaupt, könnte ein Parkraummanagement in der Maxvorstadt erst 2005 starten.

Einen kleinen Grund zur Freude dürfen die Autofahrer des Stadtteils aber dennoch haben: Die lange ersehnte Anwohnertiefgarage am Josephsplatz könnte 2004 endlich Realität werden: »Im ersten Halbjahr werden wir den Bürgern eine Machbarkeitsstudie des Baureferats vorstellen«, so der Bezirksausschuss-Vorsitzende Klaus Bäumler (CSU). Für die Innenstadt wird auch andernorts 2004 das Jahr der Großbaustellen: Am Jakobsplatz entsteht das Jüdische Zentrum, dessen Grundstein im November 2003 gelegt wurde, und unter dem Marienhof wird fleißig an der Erweiterung der U-Bahn gewerkelt.

Wie es mit der Schrannenhalle am Viktualienmarkt weitergeht, ist nach Unklarheiten mit Architekt und Investor indes immer noch unklar. Grün statt Grau: Der triste Oberanger wird ab dem Frühjahr größtenteils zum begehbaren Stadtpark umgebaut. Noch nicht so genau festgelegt ist dagegen der komplette Um- und Neubau des Hauptbahnhofes. Bis 2015 soll München mit dem neuen Hauptbahnhof an alter Stelle ein frisches Gesicht erhalten.

Bis Februar 2004 haben die drei Gewinner des Architektenwettbewerbs nun Zeit, ihre Entwürfe nach den Wünschen der Jury umzugestalten. Möglicherweise rollen die Bagger dann das erste Mal Ende 2004 an, um »aus dem schwierigen Fuchsbau eine attraktive Löwenarena« zu machen, wie es der Jury-Vorsitzende Carl Fingerhuth beschrieben hat.

Auch sonst soll die Bahnhofsgegend ordentlich werden. Die in Zentrumsnähe ansässigen BAs wollen sich dafür einsetzen, dass dort nicht noch mehr Spielhöllen geöffnet werden. Ein Dorn im Auge der Stadtteilpolitiker sind auch die sommerlichen Feiern am Gärtnerplatz. Im vergangenen Jahr hatten sich Bürger wiederholt über nächtlichen Lärm beschwert.

Nun wollen Anwohner, Polizei und BA nach Lösungen suchen, um die ungenehmigten Feiern künftig zu verhindern.

Artikel vom 08.01.2004
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