Modell-Projekt »Jugendbörse« an der Artur-Kutscher-Realschule beendet

Fit für den Job

Damla Atesok von der Artur-Kutscher-Realschule profitierte von der Jugendbörse und stellte ihr Praktikum vor. Kleine Fotos: Elisabeth Weiß-Söllner und Dr. Reinhard Wieczorek.	Fotos: ta

Damla Atesok von der Artur-Kutscher-Realschule profitierte von der Jugendbörse und stellte ihr Praktikum vor. Kleine Fotos: Elisabeth Weiß-Söllner und Dr. Reinhard Wieczorek. Fotos: ta

Moosach · Damla

Vorgestern zogen Stadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllner und Dr. Reinhard Wieczorek, Referent für Arbeit und Wirtschaft, eine Bilanz des Projekts. Beide waren von dem Projekt begeistert. »Die Jugendbörse erfüllt mich mit Freude und Stolz«, strahlte Weiß-Söllner. »Wir wollen Reformen und Veränderungen an den städtischen Schulen herbeiführen und das ist mit diesem Projekt gelungen.«

Von der siebten bis zur neunten Klasse bot die Jugendbörse den Schülerinnen und Schülern einen Überblick über die Möglichkeiten in der Berufswelt. Auch Damla profitierte von den Informationen: »Wir haben einen guten Überblick über das Berufsleben bekommen«, berichtet sie. In der siebten Klasse startete die Aktion für die 15-jährige Moosacherin. Durch Aufgaben verschafften sich die Schüler im Arbeitsamt einen Überblick über den Arbeitsmarkt. »In der Achten kamen dann Leute aus Firmen zu uns und übten mit uns Vorstellungsgespräche. Außerdem lernten wir, wie wir eine Bewerbung schreiben müssen.«

Jetzt ist Damla mit ihren Klassenkameraden in der neunten Klasse. Vor kurzem haben alle ein Praktikum in einem Betrieb gemacht. Ihre Erlebnisse und Erkenntnisse stellten sie in einer Ausstellung vor. »Ich habe ein Praktikum als Kauffrau für Bürokommunikation gemacht«, berichtet Damla. »Ich denke, ich werde mich auch für diesen Beruf bewerben, sobald die Schule vorbei ist, denn das hat großen Spaß gemacht.«

Dieses Engagement der Jugendlichen lobt Wieczorek, und das war es auch, was er sich von dem Projekt versprochen hatte. »Die jungen Leute sollen animiert werden, sich mit dem Berufsleben auseinanderzusetzen«, meint der studierte Jurist, der zwölf Jahre Richter war. »Der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt wird immer schwieriger – vor allem international. Umso wichtiger ist es, dass der Beruf in die Schule hereingeholt wird und die Schüler so früh wie möglich ihre Zukunfts-Chancen erkennen lernen. So entstehen aus dem Lernen heraus neue Perspektiven und auch neue Kontakte zur Berufswelt.«

Das Projekt »Jugendbörse« soll nun auf alle städtischen Realschulen ausgeweitet werden. Tobias Aumüller

Artikel vom 27.11.2003
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