Am Daglfinger S-Bahnhof werden Autos ausgesperrt

Bürokratie statt Parkplätze

Daglfing · Eine Schranke hat die "Eisenbahn-Immobilienmanagement GmbH" (EIM) auf der Ostseite des S-Bahnhofs Daglfing errichten lassen und will damit einen großen Teil des dortigen Parkplatzes absperren.

Damit, so die CSU-Politiker Herbert Frankenhauser, Hans Wolfswinkler und Robert Brannekämper, wird der Parkdruck in den anliegenden Wohnstraßen wachsen. Herbert Frankenhauser: "Die Schranke war bereits geschlossen, wurde aber offensichtlich unberechtigt wieder geöffnet. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieser wilde Parkplatz endgültig zugesperrt wird."

Das betreffende Grundstück gehört der EIM und ist eigentlich kein Parkplatz, sondern ein ehemaliges Bahn-Betriebsgelände, das nun verkauft oder bebaut werden soll. Aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht wird das Grundstück für Parker versperrt.

Schon 1998 hatte Stadtrat Hans Wolfswinkler beantragt, dass die Stadt dieses Gelände als Park+Ride-Fläche übernimmt. Im Stadtratsbeschluss vom 26.07. wurde das Planungsreferat beauftragt, Verhandlungen mit der EIM aufzunehmen. Herbert Frankenhauser: "Bis jetzt ist nichts passiert. Das Planungsreferat will noch den Bezirksausschuss anhören und dann erst allmählich Verhandlungen beginnen. Angesichts der Schranke pressiert es aber!" Daher hat sich Herbert Frankenhauser in Absprache mit den Stadträten Hans Wolfswinkler und Robert Brannekämper an Oberbürgermeister Christian Ude gewandt und das Stadtoberhaupt persönlich auf die Problematik hingewiesen.

Herbert Frankenhauser: "Bürgernahes Handeln statt bürokratischer Abläufe ist jetzt nötig. Als Chef der Stadtverwaltung muss Ude jetzt beschleunigend eingreifen."

Artikel vom 08.11.2000
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