Ehemaliger Diözesanjugendpfarrer übernimmt Gemeinde St. Martin

Neues Gemeindeteam

Neue Gesichter in St. Martin: Pfarrer Martin Cambensy mit Gemeindeassistentin Evi Weigl und Kaplan Andreas Krehbiel (v.li.). Foto: Privat

Neue Gesichter in St. Martin: Pfarrer Martin Cambensy mit Gemeindeassistentin Evi Weigl und Kaplan Andreas Krehbiel (v.li.). Foto: Privat

Als einer der wenigen Pfarrer der Erzdiözese besaß Martin Cambensy einen Dienstwagen. Das war auch nötig bei seinem bisherigen Job: Der führte ihn quer durch Oberbayern, überall dorthin, wo Jugendliche ein Anliegen hatten.

Nun will er in Moosach sesshaft werden und sich dort um die Anliegen der Gemeinde kümmern – zusammen mit zwei neuen Mitarbeitern. Um nicht zu viel zu sitzen, hat sich Martin Cambensy dem Ausdauersport verschrieben: Seit einigen Jahren radelt und joggt er begeistert. Desweiteren ist er ein eingefleischter Musikkenner und -liebhaber. Bei seiner letzte Stelle als Jugendpfarrer der Erzdiözese kam das dem gebürtigen Münchner zugute. Denn Jugendliche lieben Musik, lieben die Diskussion und lieben es, sich in Szene zu setzen. »Sie bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten, ihnen ihre Schwächen und vor allem ihre Stärken bewusst zu machen, das war meine Aufgabe«, formuliert Cambensy im Rückblick. Dabei standen ihm das erzbischöfliche Jugendamt, seine sieben Jugendverbände sowie seine 40 Außenstellen zu Seite. Er ließ es sich aber nicht nehmen an den Weltjugendtagen mitzumachen, und auch seine berühmten Cross-Over-Gottesdienste stellte er mit den Jugendlichen selbst auf die Beine. »Ein bisschen eine besondere Musik, das höre ich auch Zuhause gern«, gibt der 44-jährige zu. Zusammen mit dem Pfarrer fangen in Moosach zwei neue Mitarbeiter an: Evi Weigl bringt Erfahrung aus der Gemeindearbeit und vom Herumschnuppern in der kirchlichen Welt mit: Sie begeisterte sich für die Jugendbewegung der bayerischen Franziskaner und für das Leben im Begegnungszentrum von Taizé. »Ich bin froh, in Moosach gelandet zu sein«, bekennt die 24-Jährige fröhlich. Kaplan Andreas Krehbiel ließ sich bei Ordensleuten ausbilden, erst in Gars am Inn und dann an der Hochschule in Benedikbeuern. Die jugendbewegten Salesianer hatten es ihm angetan, und auch die Hochschulgemeinde. »Da es dort nichts gab, mussten wir alles selber machen, also selber singen, selber Kabarett spielen, selber Filme vorfühen. Das hat mir viel Spaß gemacht«, erzählt der Münchner. Mit diesen Erfahrungen im Gepäck freut sich der frischgeweihte Priester auf seine neue Stelle: »Fertiges Programm hab ich keins, ich will lieber zuhören und da sein für die Moosacher.« Am Sonntag, 9. November, findet um 10 Uhr ein festlicher Gottesdienst mit anschließendem Stehempfang statt.

Artikel vom 30.10.2003
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