Erste-Hilfe von Profis lernen

Wertvolle Minuten

Beatmungsübungen am Dummy.Foto: Privat

Beatmungsübungen am Dummy.Foto: Privat

Dass jede Minute bei einem Herzstillstand zählt, das erfuhren wieder einmal die Teilnehmer am 1.-Hilfe-Kurs des Fördervereins im Städt. Krankenhaus München Bogenhausen e.V. (Fkmb).

Unter der fachkundigen Leitung des Notarztes Dr. Richard Fisch vom Städtischen Krankenhaus München Bogenhausen (KMB) und dem Rettungsassistenten der Berufsfeuerwehr München, Hauptbrandmeister Rudolph, fand der Kurs statt. Nur drei bis vier Minuten bleiben, um die normale Funktion des Gehirn aufrecht zu erhalten, wenn man den Kreislauf irgendwie in Gang hält. Alle dafür dienenden Maßnahmen fasst man unter dem Begriff »Wiederbelebung« zusammen. Am allerwichtigsten ist es aber, zuerst einen Notruf abzusetzen (in München 112) und dann mit der Wiederbelebung zu beginnen. Man brauche auch keine Angst zu haben, dass man etwas falsch macht, insbesondere dann, wenn der Verunglückte bewusstlos ist, erklärt Dr. Fisch. Die Reihenfolge von Wiederbelebungsmaßnahmen, so erfuhren die Teilnehmer, richten sich im allgemeinen nach der ABC-Regel. A = Atemwege freimachen; B = Beatmen; C = Circulation (Kreislauf) in Gang bringen. In den allermeisten Fällen ist in München der Notarzt in sieben Minuten da und löst dann den Ersthelfer ab. Wie anstrengend das alles sein kann, erlebten die Teilnehmer (unter ihnen Ex-Stadtrat Georg Schuck), als sie an den Dummys das Gehörte in die Tat umsetzen mussten. Gedacht ist dieser Kurs in erster Linie für Angehörige von Risikopatienten, aber auch sonst ist dieser Kurs für die Rettung von Leben dringend notwendig. Weiter geht es mit dem nächsten 1. Hilfe-Kurs am Samstag, 8. November, von 9 bis 16 Uhr mit dem Teil »Sofortmaßnahmen am Unfallort«, ebenfalls im Konferenzsaal des KMB. Anmeldung unter Telefon 92 70 28 19 oder unter Telefon 67 56 57.

Artikel vom 29.10.2003
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