Milbertshofener Freiflächen sollen saniert werden / Mitwirkung der Bürger

Stadtteil im Umbruch

Die allgemein gehaltenen Planungen mit Gestaltungsvorschlägen wurden am Donnerstag erläutert, diskutiert und zum Teil auch schon kreativ bereichert.	Foto: tk

Die allgemein gehaltenen Planungen mit Gestaltungsvorschlägen wurden am Donnerstag erläutert, diskutiert und zum Teil auch schon kreativ bereichert. Foto: tk

Es tut sich was in Milbertshofen. Und das kann man auch sehen – allerdings erst in Form von Planungen im Stadtteilladen K45 in der Knorrstraße 45 (U 2/8, Milbertshofen).

Bis 6. November zeigt K45 die Leitideen von drei beauftragten Planungsbüros für die Stadtteilsanierung. Der Bereich zwischen Frankfurter Ring und Petuelring, Riesenfeldstraße und Christoph-von-Gluck-Platz und Oberhofer Platz wurde vom Stadtrat 1995 als Sanierungsgebiet festgelegt. Vor drei Jahren wurde die Maßnahme in das Programm »Soziale Stadt« aufgenommen. Die Ergebnisse dieser Planungen wurden am vergangenen Donnerstag im Stadtteilladen der Öffentlichkeit vorgestellt. Zahlreiche Besucher waren erschienen und wollten wissen, wie es in Milbertshofen weitergeht. Die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) im Planungsreferat hat drei Planungsbüros mit der Entwicklung von Leitideen beauftragt. »Dabei geht es nicht um konkrete Gestaltungsvorschläge«, betont Mary Noonan von der MGS. Vielmehr sollen Ideen angeregt werden, die dann zusammen mit den Milbertshofenern ausgefeilt und konkretisiert werden sollen. Wesentliche Zielsetzungen im Sinne der Sanierungsziele sind unter anderem die Entwicklung eines gestalterischen Konzepts für das Stadtviertel, die Verringerung von Verkehrs- und Lärmbelastung für die Anwohner und die Schaffung einer höheren Aufenthaltsqualität. »Die Planungsbüros haben viele gute Ideen eingebracht«, erklärt Noonan. »Auf der Grundlage dieses Gesamtkonzepts können dann in weiteren Schritten, unter Beteiligung der Bewohner, nach und nach einzelne Maßnahmen umgesetzt werden, sobald jeweils die Finanzmittel zur Verfügung stehen.« Da es bisher keine konkreten Vorschläge gibt, sei die Höhe der Gesamtkosten noch völlig offen, so Noonan. Sie konnte bislang lediglich bestätigen, dass ein Teil der Gelder aus dem Programm »Soziale Stadt« kommt. Jetzt dreht sich jedoch alles erstmal um den Stadtteilladen K45. Dort kann man sich die Pläne genauer anschauen. Außerdem ist er die Anlaufstelle für alle Milbertshofener, die sich aktiv beteiligen wollen, die ihre eigenen Ideen haben, was man an den Entwicklungsschwerpunkten machen kann. Diese liegen am Anhalter Platz, Milbertshofener Platz, Neustifter Straße, Wallensteinplatz, Schleißheimer Straße und da die Kreuzung Keferloher Straße. In den nächsten Jahren soll sich dort einiges verändern. Milbertshofen – ein Stadtteil im Umbruch. Carsten Clever-Rott

Artikel vom 29.10.2003
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