Neue Pinakothek feiert 150-jähriges Bestehen

Das 19. neu entdecken

Als erstes öffentliches Museum in Europa, das ausschließlich der zeitgenössischen Kunst gewidmet sein sollte, gründete Ludwig I. In der Mitte des 19. Jahrhunderts die Neue Pinakothek.

Der bayerische König krönte mit dieser zukunftsweisenden Initiative seine Liebe und sein Engagement für Kunst und Kultur, welche den Charakter der Kunststadt München bis in die Gegenwart prägen. Seine 1853 der Öffentlichkeit übergebene Sammlung umfasst heute Meisterwerke von Jacques Louis David und Francisco Goya über Friedrich Overbeck, Caspar David Friedrich, Adolph von Menzel und Carl Spitzweg bis zu Gustave Coubet, Paul Cézanne und Vincent van Gogh. Nach der Zerstörung des ursprünglichen Gebäudes 1944/45 wurde 1981 der Neubau nach Plänen des Architekten Alexander Freiherr von Branca eröffnet. In diesem Jahr, genau am 25. Oktober, wird die Neue Pinakothek nun 150 Jahre alt. Dies ist Anlass genug, nicht nur das Jubiläum, sondern auch die Zukunft des Museums mit einer vollständig überarbeiteten Präsentation der Sammlung zu feiern. Nach einer kurzen Schließungszeit öffnet die Neue Pinakothek daher am 25. Oktober mit ihren Räumen, die sich zu einem wesentlichen Teil auch farblich neu darstellen werden.Als besonderes Ereignis zum Jubiläum wird erstmals wieder ein Hauptwerk der Malerei aus der Epoche Ludwigs I. präsentiert. In einem eigens umgebauten Saal werden jetzt erstmals seit über sechzig Jahren wieder 14 Bilder des bedeutenden Griechenlandzyklus von Carl Rottmann zu sehen sein. Der Künstler hatte die Wandbilder, die zusammen mit dem nur wenig früher entstandenen Italienzyklus als ein Hauptwerk Rottmanns gelten, im Auftrag Ludwigs I. zwischen 1838 und 1850 geschaffen. Sie zeigen nach topographischen Skizzen angefertigte Landschaften der antiken Geschichte und Mythologie. Ein großer Jubiläumsband begleitet die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum der Neuen Pinakothek Der prachtvolle Band stellt das Haus und mit ihm die Epoche von der Aufklärung bis zur anbrechenden Moderne in anschaulichster Weise vor. Am 25. und 26. Oktober können die Besucher die Neue Pinakothek, eines der weltweit bedeutendsten Museen für die Kunst des 19. Jahrhunderts neu entdecken: Am Samstag, 25. Oktober, ab 16 Uhr, lädt das Museum die Besucher ein, den 150. Geburtstag mitzufeiern bei natürlich freiem Eintritt, mit musikalischer Umrahmung und lichtvoller Inszenierung bis 24 Uhr. Sonntag, 26. Oktober, ist ebenfalls von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

Artikel vom 23.10.2003
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