U-Bahnen werden mit Warnsystem nachgerüstet

Wenn die Tür zweimal piept

Wer kennt es nicht, das schrille Piepen, das einen in den neuen U-Bahnen an das Schließen der Türen erinnert, und das auch noch an jeder Haltestelle, kein Wunder also, das der Fahrgast nicht begeistert ist, wenn er auf einer längeren U-Bahnfahrt alle 2 Minuten von dem schrillen Signalton aus seinem Buch oder aus einem Gespräch herausgerissen wird.

Das findet auch Thomas Groetschel aus Schwabing und forderte deshalb auf der letzten Schwabinger Bürgerversammlung, dass zumindest die alten Züge nicht mit den Piepsern nachgerüstet werden sollen.

Denn bereits die Durchsage des Fahrers »Bitte zurückbleiben« warnt den Fahrgast schließlich davor, dass sich die Tür bald schließen wird. Desweiteren würden zurzeit so genannte sensible Türschließer eingebaut werden, die die Tür im Gefahrenfall wieder öffnen würden.

Für den störenden Piepser besteht also eigentlich kein Bedarf, das fanden auch die Schwabinger Bürger und stimmten mehrheitlich gegen die Nachrüstung weiterer »Piepsanlagen« in den alten U-Bahnen.

Dennoch, in den neuen Zügen sind die Signalsysteme schon im Einsatz und dem Fahrgast wird wohl nichts anderes überbleiben, als sich alle zwei Minuten lautstark warnen zu lassen. Kathrin Schubert

Artikel vom 16.10.2003
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