Brennende Gefäße

Nach dem guten Zuspruch im vergangenen Jahr findet auch heuer wieder ein Informationstag für Patienten, die an Vaskulitis (Entzündung der Blutgefäße) leiden, im KH-Bogenhausen statt.

Im letzten Jahr wurde erläutert, wie sich diese wenig bekannten und teils lebensbedrohlichen Erkrankungen bemerkbar machen und wie man sie diagnostiziert.

Bei der diesjährigen Veranstaltung am 19. Oktober, wird der Schwerpunkt einerseits auf den Therapiemöglichkeiten, insbesondere auch mit den neuen direkt in den Entzündungsprozesses eingreifenden Medikamenten (z.B. TNT-alpha-Hemmer) liegen – andererseits werden die Auswirkungen auf das Nervensystem und die Psyche dargestellt.

Was ist eine Vaskulitis? Es handelt sich hierbei um eine Fehlleitung des Immunsystems, wodurch sich dieses gegen eigene Körpergewebe wendet. Im Falle der Vaskulitis werden die Wände von Arterien und/oder Venen angegriffen, so dass es hier zu einer Entzündung mit Verschluss bzw. Zerstörung der Blutgefäße kommen kann.

Da alle Organe (wie z.B. Haut, Nieren, Lunge und Gehirn) von Blutgefäßen mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden, können diese durch eine Vaskulitis erheblich geschädigt oder zerstört werden.

Die Kombination einer frühen Kankheitserkennung und den heute zur Verfügung stehenden Therapien ermöglicht es häufig, erhebliche Organschäden zu vermeiden bzw. zu verringern und somit die Lebensqualität zu erhalten oder zu steigern. Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten und Betroffenen, auch gerne mit Ihren Angehörigen eingeladen.

Veranstalter ist die Vaskulitis-Selbsthilfegruppe München. Der Patiententag ist im Hörsaal des Krankenhauses München-Bogenhausen am 19. Oktober, Beginn ist um 9.00 Uhr.

Artikel vom 15.10.2003
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