Aktion »Hilfe, die wirklich ankommt« der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde

Sammeln gegen das Leid

So sollen sich die Hilfsgüter auch in diesem Jahr in Moosach stapeln, bevor sie auf den Weg nach Osteuropa geschickt werden.

So sollen sich die Hilfsgüter auch in diesem Jahr in Moosach stapeln, bevor sie auf den Weg nach Osteuropa geschickt werden.

Wer kennt sie nicht, die kleinen und großen Sorgen des Alltags? Manchmal können die Pflichten schon lästig werden. Die Hauptsache ist doch, dass man ein Dach über dem Kopf, was Warmes zum Anziehen und was zum Essen hat.

Doch es gibt auch Menschen, die nicht einmal diese für uns alltäglichen Dinge haben. In Osteuropa haben viele Menschen große Probleme, ihren Alltag zu bestreiten. Lahmende Wirtschaft, hohe Arbeitslosigkeit und rückständige Industrie sind die Ursachen für vielfaches Leid. »Da kann man doch nicht einfach so zuschauen!«, sagten sich vor zehn Jahren freiwillige Helfer der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Moosach und schickten Hilfspakete mit Lebensmitteln, Kleidung und Schuhen auf die Reise.

Und die Dankbarkeit der Beschenkten war noch größer als das Leid, das die Moosacher seither Jahr für Jahr zum Beginn der kalten Jahreszeit zu lindern versuchen. Auch in diesem Jahr findet vom 20. bis 24. Oktober wieder die Aktion »Hilfe, die wirklich ankommt« statt. »Im letzten Jahr konnten dank der zahlreichen Sach- und Geldspenden der Menschen aus Moosach und Umgebung zwei Hilfstransporte mit 1.800 Kisten auf den Weg nach Rumänien und in die Ukraine gemacht werden«, erzählt Daniela Rink.

»Die evangelische Partnergemeinde aus Hersbruck bei Nürnberg sorgt für den Transport und dafür, dass über Helfer vor Ort die Spenden auch wirklich ankommen.« In den Zielregionen würden die Waren zentral an bedürftige Personen verteilt. »Auch dafür haben wir unsere Vertrauenspersonen«, erklärt Petra Sorg, die schon einige Jahre dabei ist.

Damit der Moosacher Beitrag möglichst groß ausfällt, hoffen die Organisatoren wieder auf rege Beteiligung aus der Bevölkerung. Von Montag, 20., bis Freitag, 24. Oktober, können von 10 bis 13 Uhr und von 16 bis 19 Uhr Spenden bei der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in der Dachauer Straße 401 abgegeben werden. Gesammelt werden gut erhaltene Kleidung, Schuhe, Bettwäsche, Unterwäsche, Hygieneartikel, Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Reis, Öl und Vitamine, allerdings kein Fleisch und Haushaltsgegenstände.

Wer wissen will, wie die Hilfe genau ankommt, kann sich am Samstag, 25. Oktober, ab 15 Uhr, den Diavortrag in der Dachauer Straße 401 ansehen, anschließend gibt es Kaffee und Kuchen. Weitere Informationen gibt es unter den Telefonnummern 140 29 33 (Familie Sorg), 14 00 01 08 (Familie Weigel) und ab 20. Oktober unter 140 49 03 (Sammelstelle). Carsten Clever-Rott

Artikel vom 09.10.2003
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