Unterschleißheim lässt eigene Sporthallen testen

Keine Legionellen-Gefahr

Die beiden Ende Juli an der Legionärskrankheit im Klinikum Frankfurt an der Oder verstorbenen Menschen haben erneut bestätigt, wie wichtig eine regelmäßige Untersuchung der Warmwasseraufbereitungsanlagen in den Nasszellen der Sporthallen ist.

Seit Jahren schon lässt die Stadt Unterschleißheim vorsorglich alle öffentlichen Einrichtungen mit großen Wasserversorgungsanlagen und Duschen auf Legionellen untersuchen.

Dies ist erst kürzlich wieder geschehen. Untersucht wurden alle Trinkwassererwärmungsanlagen in den Sporthallen der städtischen Schulen, im Haus der Vereine und die Nasszellen im Feuerwehrhaus an der Carl-von-Linde-Straße.

Zu diesem Zweck werden Wasserproben in der jeweiligen Einrichtung entnommen und im Labor der Stadtwerke München unter das Mikroskop genommen. Die letzte im Juni durchgeführte Überprüfung habe bestätigt, dass alle Anlagen in Ordnung seien.

Zur Vermeidung des Legionellenwachstums wurden in den letzten Jahren in den verschiedenen Einrichtungen der Stadt vorsorglich UV-Licht-Entkeimungsanlagen eingebaut.

Zusätzlich werden die Anlagen nach langen Stillstandszeiten, wie den Sommerferien, thermisch desinfiziert.

Legionellen sind Bakterien, die in geringen Mengen natürlicher Bestandteil des Süßwassers sind. Bei Temperaturen zwischen 30 und 45 Grad Celsius vermehren sich die Legionellen besonders schnell. Im stehenden Wasser können sich schon nach drei Tagen Kolonien entwickeln. Eine Infektion ist beim Einatmen möglich.

Artikel vom 10.09.2003
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