Aktion Münchner Fahrgäste fordert Klarheit

MVV soll für Ordnung sorgen

München · Die Benutzung von Linienverkehrsmitteln ist im Gegensatz zum Individualverkehr durch festgelegte Linienwege und Fahrpläne erschwert.

Daher ist die Information darüber eine zentrale Aufgabe. »Leider häufen sich die von den Verkehrsunternehmen im MVV vorgenommenen Fahrplanwechsel. Es wird dem Fahrgast erschwert sich zu orientieren«, kritisiert Andreas Nagel von der Aktion Münchner Fahrgäste. »Jahrelang haben sich zwei Termine für einen Fahrplanwechsel bewährt, dann wurde auf einen Jahresfahrplan umgestellt. Dies führte zum ständigen Fahrplanwechsel während der jeweiligen Periode«. Um diesem Missstand abzuhelfen hat die Aktion Münchner Fahrgäste die Aufgabenträger, die als Gesellschafter des Verbundes Verantwortung tragen, gebeten, zwei feste Termine zu beschließen, an denen die MVV-Verkehrsunternehmen Fahrpläne und Linienwege ändern dürfen. Die derzeit gültigen Fahrplanunterlagen setzen sich zusammen aus dem Verbundfahrplan (810 g), dem Schnellbahnplan (189 g) und dem »Fahrplan-Ergänzungsbuch« (179 g). Es ergibt sich ein Gesamtgewicht von 1178 g, also weit über einem Kilogramm. »Wir wenden uns nicht gegen Umleitungen, die durch bauliche Maßnahmen notwendig werden. Aber ganz neue Busnetze, die kurz nach dem Fahrplanwechsel kommuniziert werden, sind ein Unding«, moniert Nagel. »auch der Hinweis auf das Internet ist nicht akzeptabel, da viele Fahrgäste nicht zur Benutzergruppe gehören.«

Artikel vom 05.09.2003
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