Heckscher Klinik setzt man auf regenerative Energie

Neues Haus mit neuer Energie

Schwabing · Auf dem Dach des neuen Gebäudes der Heckscher-Klinik München hat der Bezirk Oberbayern gleich zwei Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energie verwirklicht.

Auf dem Nordteil des Verwaltungstraktes erzeugt eine solarthermische Röhrenkollektoranlage das Warmwasser für das Klinikgebäude, während auf dem Westflügel eine 16 Kilowatt Fotovoltaikanlage elektrischen Strom produziert.

Josef Mederer, Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten, betonte bei der Eröffnung der Fotovoltaikanlage, dass der Bezirk ein wichtiges Zeichen für den Umweltschutz setzen wollte, als er die Errichtung beider Anlagen gerade in Zeiten knapper Haushaltsmittel realisierte. Bezirksrat Franz Sedlmeier erläuterte, dass die Realisierung des Projektes nur deshalb möglich war, weil die finanzielle Belastung auf mehrere Schultern verteilt worden ist. Während die solarthermische Anlage zur Warmwasserbereitung vom Bezirk selbst finanziert wurde, stellt er für die Fotovoltaikanlage lediglich die Dachfläche kostenlos zur Verfügung.

Errichtet und finanziert wurde die Anlage von privaten Anlegern einer Betreibergesellschaft, die durch einen langfristigen Vertrag die Gelegenheit erhalten, eine gewisse Rendite zu erwirtschaften. Indem der Bezirk geeignete Dachflächen zur Verfügung stellt, trägt er aktiv dazu bei, dass die Nachfrage in der noch wachsenden Solarbranche steigt und mittelfristig die Produktionskosten für derartige Anlagen deutlich gesenkt werden können.

Die nun installierte Fotovoltaikanlage mit einer Modulfläche von etwa 150 m2 wird nach ca. drei Jahren den elektrischen Strom erzeugt haben, der zu ihrer Herstellung verbraucht wurde. Danach wird sie für voraussichtlich weitere 22 Jahre – völlig kohlendioxidfrei – jährlich etwa 16.000 Kilowattstunden Strom produzieren.

Artikel vom 28.08.2003
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