8. Menzing und Kunst im Kleinen Haus der Kunst

Sisyphus in Hartmannshofen

Hartmannshofen · Unter dem augenzwinkernden Motto »Gestatten: Sisyphus« lädt die Initiative Menzing und Kunst vom 5. bis 21. September zu einer Bilder- und Objekteschau ins Kleine Haus der Kunst in die Hartmannshoferstraße 21. Geöffnet ist, bei freiem Eintritt, freitags bis sonntags von 12 bis 20 Uhr.

An der Ausstellung beteiligen sich acht Künstler mit rund 150 Exponaten aus den Bereichen Malerei, Druckgrafik und Objektkunst. Vier der Sisyphusnachfahren sind im Münchner Westen zuhause, womit die Stadtteil-Initiative ein weiteres Mal ihren selbstgesetzten Anspruch einlöst, zeitgenössische Kunst im Westen der Stadt zu fördern.

Stark vertreten bei der 8. Menzing und Kunst ist die Malerei. Volker Bauernfeind-Weinberger, Mercedes Felgueres, Johanna Maria Pfeiffer und Claudia Prinz widerlegen mit ihren eigenwilligen Bildschöpfungen einmal mehr die vorschnelle These vom Tod der Malerei und überzeugen, figurativ oder abstrakt in Acryl, Kreide oder Mischtechnik, durch Konsequenz in Stil und Ausdruck von ihren Sisyphusqualitäten. Der Malerei an Ausdruckskraft ebenbürtig ist die Druckgrafik von Gudrun Maier.

Die Pasinger Künstlerin experimentiert mit der ältesten grafischen Vervielfältigungstechnik, dem Holzschnitt, und erzielt damit verblüffend modern anmutende Ergebnisse. Mit originellen Lichtobjekten präsentiert sich die Autorin und Dozentin Karin Büchner zum ersten Mal als bildende Künstlerin der Öffentlichkeit. Ebenfalls mit Objekten im Kleinen Haus der Kunst vertreten ist die Grafikerin Ursula Kühn, die ihre Arbeiten im Gartenhaus zeigt.

Die Fassade des Hartmannshofer Musentempels wird zum Malgrund für den Illu-sionskünstler René Claus. Der euroapweit gefragte Freskenmaler und Stukkateur, der mit der aktuellen Ausstellung bereits das dritte Mal für die Initiative Menzing und Kunst ohne Honorar in die Farbtöpfe greift und vielbestaunte Großgemälde schuf, will diesmal in der Öffentlichkeit arbeiten und das schlichte Einfamilienhaus im Laufe der Ausstellung Zug um Zug metamorphosieren.

Zeitgleich mit »Gestatten: Sisyphus« feiert Menzing und Kunst 5. Geburtstag. Im September 1998 von Johanna Maria Pfeiffer gegründet, hat die private Initiative neben acht großen Themenausstellungen auch im Bereich Naturschutz erfolgreich Projekte durchgeführt. Den Beginn einer kontinierlichen Stadtteilkkultur legte Pfeiffer mit der Gründung der Menzinger Ateliertage, die seitdem im November jeden Jahres stattfinden.

Als Kunstförderer wirken diesmal zwei Dienstleister aus Moosach mit, die Hotel-Gaststätte Post-Sport-Park und Brennstoffe Moser. Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 4. September, um 18 Uhr, von Bruns Hetzendorfer, der ebenfalls ausstellt.

Artikel vom 28.08.2003
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