Lebensgeschichte der Lola Montez als Musical

Sex and Crime aus München

Sie hat König Ludwig I. den Kopf verdreht – Lola Montez.

Sie hat König Ludwig I. den Kopf verdreht – Lola Montez.

Sie raucht, trägt immer einen Dolch bei sich und geizt im Umgang mit Männern weder mit Ohrfeigen noch mit ihren weiblichen Reizen:

Lola Montez, eine energische aber auch sensible Frau, die unerhört selbstbewusst und emanzipiert ihren Weg zum Erfolg sucht. Wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit wird sie bewundert, durch ihr skandalumwittertes Leben ist sie berüchtigt. Berühmt wird sie aber als Mätresse König Ludwigs I. von Bayern.

Der über 60-jährige Monarch ist ihr vom ersten Augenblick an mit Haut und Haaren verfallen. Er lässt sich durch ihre Intrigen lenken, macht sie zur Gräfin und gibt ihr die bayerische Staatsbürgerschaft. Das kostet ihn schließlich die Krone und Lola wird von Adel und Volk aus München vertrieben. Rund 150 Jahre später zeigt das Deutsche Theater München, ab 5. August, quasi am Ort des Geschehens, das Musical »Lola Montez« als Welturaufführung.

In bewegenden Bildern erzählt das Stück aus dem Leben der umstrittenen »Femme Fatale«. In ihrer skandalträchtigen Liaison mit Ludwig I. gibt sich die Titelheldin als exzentrische Künstlerin, fordernde Liebhaberin und großzügige Verschwenderin. Das führt zu dramatischen Liebes- und Revolutionswirren, die das bisher beschauliche Münchner Leben beträchtlich durcheinanderbringen.

Die Geschichte um Sex, Macht und Intrigen wird mit viel Humor, Hintersinn und aufwändigen Bühnenbildern in Szene gesetzt. Dabei spannt sich ein faszinierender Bilderbogen quer durch Alt-München.

Der Hofmaler Stieler und die königliche Wäschebeschließerin Kachlmoser (die eifersüchtig über die Unbeflecktheit der königlichen Bettwäsche wacht) sorgen mit weiteren bajuwarischen Charakterfiguren für eine gehörige Portion Münchner Lokalkolorit.

Die Musik stammt aus einem spektakulären Fund aus dem Nachlass des Komponisten Peter Kreuder. Eingängige Melodien verleihen den Szenen Atmosphäre und charakterisieren die Figuren und Spielorte. Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Artikel vom 10.07.2003
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