Trickbetrug in Fußgängerzone

Heilerin

Eine 38-jährige Frau saß am Montag, 30. Juni, gegen 11 Uhr, in einem Café in der Münchner Fußgängerzone, als sich eine bislang unbekannte Frau zu ihr gesellte und sie fragte, ob sie Interesse daran hätte, sich aus der Hand lesen zu lassen.

Die Frau war neugierig und willigte ein. Zunächst wurde ein relativ geringer Betrag als Honorar vereinbart. Die Handleserin erkannte, dass auf der 38-Jährigen ein Fluch laste und dass sie und Angehörige von Krankheiten bedroht werden.

Die Handleserin behauptete, sie sei eine »Heilerin« und sie könne durch eine Behandlung an einem anderen Ort den Fluch abwenden. Die Selbständige war durch die Schreckensvisionen der Frau etwas geschockt und ließ sich darauf ein, mit ihr in eine Parkanlage zu gehen. Dort nahm die »Heilerin« ihre Behandlung vor.

Danach ging die 38-Jährige mit der Unbekannten zu einer nahegelegenen Bank, wo sie von ihrem Konto einige hundert Euro abhob und der Frau aushändigte. Erst nachdem sich die Unbekannte verabschiedet hatte, kamen der Selbständigen Bedenken, ob sie nicht einer Betrügerin aufgesessen sei und sie erstattete Anzeige.

Die »Heilerin« war ca. 30 Jahre alt, angeblicher Vorname »Sofie«, ca. 160 cm groß, südländischer Typ, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent, hatte einen dunklen Teint und schwarzes Haar in Strähnchen. Bekleidet war sie mit khakifarbenem Rock, schwarzem T-Shirt und trug etliche Goldringe.

Artikel vom 10.07.2003
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