Feierliches Richtfest für den neuen U-Bahnhof »Olympia-Einkaufszentrum«

Neue Großkreuzung

Diplomingenieur Otto Braach, die stellvertretende Baureferentin Rosemarie Hingerl, Ministerialdirigent Dieter Wellner und  Bürgermeisterin Gertraud Burkert (v.li.) in der Richtfest-Krone.

Diplomingenieur Otto Braach, die stellvertretende Baureferentin Rosemarie Hingerl, Ministerialdirigent Dieter Wellner und Bürgermeisterin Gertraud Burkert (v.li.) in der Richtfest-Krone.

Dezente Klänge klassischer Musik ist man an manchen U-Bahnhöfen gewohnt. Dagegen erschallten schwungvolle Big-Band-Klänge am Donnerstag, 3. Juli, im Rohbau des künftigen U-Bahnhofs »Olympia-Einkaufszentrum« (OEZ), der Richtfest hatte.

Damit ist seit dem ersten Spatenstich am 14. Mai 1999 ein weiterer Schritt bis zur geplanten Inbetriebnahme der verlängerten Linie U1 im Herbst 2004 vollbracht.

Die stellvertretende Baureferentin Rosemarie Hingerl, selbst Architektin, betonte vor allem eine Besonderheit des Bauwerks. »Als Kreuzungsbahnhof ist der Bau eine beachtliche Leistung.« Als einer der tiefsten Münchner U-Bahnhöfe, mit 30 Meter tiefen Wänden, bedeutete der Bau des Bahnhofs eine Herausforderung.

Die U3 wird vorraussichtlich ab 2007 im neuen Bahnhof verkehren. Auch Bürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert zeigte sich beeindruckt von den Dimensionen. Neben den beiden U-Bahngeschossen und Schalterhallen wird es auch eine 950 Quadratmeter große Bike and Ride-Anlage geben. »Damit zeigt auch der neue Bahnhof die Bedeutung des Nahverkehrsnetzes in München«, so Burkert. »Wir haben das dichteste Netz aller europäischen Städte und auch das sicherste und sauberste.«

Das Netz wird durch den neuen Bahnhof enger geknüpft. »Das ist gerade hier in Moosach nötig«, betonte Burkert. »Lange genug wurde es von Bürgern und Bezirksausschuss gefordert.

Der Stadtteil, so wie der ganze Münchner Norden seien in den letzten Jahrzenten sehr stark gewachsen. Die neue Verkehrsanbindung sei daher eine große verkehrstechnische Aufwertung. Das lässt sich die Stadt München und das Land Bayern auch trotz aller finanzieller Engpässe etwas kosten: 45 Milionen Euro kostet der Bau des Bahnhofs. Und damit ist der Ausbau auch noch nicht beendet.

Schon Anfang nächsten Jahres ist der Baubeginn für die Verlängerung der Linie U3 vom OEZ bis zum S-Bahnhof Moosach geplant. Diese Verknüpfung von S- und U-Bahn begrüßte auch Dieter Wellner vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie. Er lobte auch die Bau-Lösung, die die Stadt für die Realisierung gefunden hat.

»Aus den fünf Varianten, die zur Verfügung standen, hat die Stadt die verkehrlich beste Lösung ausgewählt.« Durch den Ausbau bis Moosach würden U- und S-Bahn-Netz ideal verknüpft.

»Schließlich wird erwartet, dass dieser Abschnitt der meistgenutzte in ganz München wird.« Ungefähr 30.000 Fahrten werden pro Tag in diesem Abschnitt erwartet.

Bei 900.000 Fahrten die im Münchner Stadtgebiet insgesamt täglich angetreten werden hätte sich die Investition damit gelohnt. Für den Stadtteil Moosach und den Münchner Norden allemal. ta

Artikel vom 10.07.2003
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