Eigene Schule für Riem gefordert

Schüler-Boom

Die CSU im Münchner Rathaus will eine eigene Grundschule für Riem.

Dies haben die Stadträte Beatrix Burkhardt, Dr. Christian Baretti und Marianne Brunner jetzt beantragt. Damit reagieren sie auf die wachsende Schülerzahl in Riem. Als mögliches Schulgebäude schlagen die drei Städträte das Gebäude der früheren Grundschule an der Leibengerstraße vor.

Bis Mitte der siebziger Jahre gingen dort die Riemer ABC-Schützen zur Schule. Aufgrund rückläufiger Kinderzahlen wurde die Schule geschlossen und das Gebäude an den Christophorus-Verein verpachtet. Seitdem besuchten die Riemer Schulkinder die Grundschule am Lehrer-Götz-Weg in Kirchtrudering.

Aufgrund der zunehmenden Bebauung und der daraus resultierenden Neuzugänge ist in den letzten Jahren die Schülerzahl und der Raumbedarf so stark gestiegen, dass es zu mehreren Sprengeländerungen kommen musste und die Riemer Kinder nun in der Messestadt zur Schule gehen werden.

»All diese Lösungen sind nicht gerade zufriedenstellend«, erklärt Dr. Christian Baretti. »Der Schulweg für die Kinder ist sehr lang und führt noch dazu über stark befahrene Straßen«. Mittelfristig würde die Stadt nach Aussagen des Schulreferats nicht umhin kommen, eine zusätzliche Schule in der Messestadt zu planen, um auch die Riemer Kinder unterrichten zu können.

»Inzwischen ist die Schülerzahl in Riem so groß, dass eine eigene Grundschule gerechtfertigt ist«, so Beatrix Burkhardt. »Warum sollten die Kinder also nicht wohnortnah direkt in Riem unterrichtet werden?«

Für die Unterbringung der neuen Schule favorisieren Burkhardt, Baretti und Brunner das alte Schulgebäude an der Leibengerstraße. Mit dem derzeitigen Nutzer, dem Christophorus-Verein, sollte ein Gebäudetausch in Erwägung gezogen werden.

Artikel vom 09.07.2003
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