Kundgebung gegen Baupläne am 4. Juli / Kreim: Stadtviertel überproportional belastet

Bürger-Kritik gegen geplantes Obdachosenheim

Ein Gerüst soll die Ausmaße des geplanten Heims verdeutlichen.

Auf Unverständnis bei den Bürgern stoßen die Planungen der Stadt München, in Allach-Untermenzing ein weiteres Obdachlosenheim am Pasinger Heuweg zu errichten.

Damit hätte das Stadtviertel eine überproportionale Belastung von 161 Prozent zu schultern, während andere Stadtbezirke hier noch weit darunter liegen.

»Besonders ärgerlich finden wir die willkürlichen Planungen der Stadt«, meint Adolf Kreim von der Bürgerinitiative. Die Planungen der Stadt sehen zwei massive zweigeschossige Gebäudekomplexe mit jeweils 44 Metern Länge und fast 12 Metern Breite vor.

Auch die Infrastruktur spreche gegen den Standort. Die Verkehrsanbindung dort sei sehr schlecht. Kindergarten- und Hortplätze fehlen, die Schulen des Stadtviertels seien stark überlastet.

Am 4. Juli wollen die Bürger um 17 Uhr mit einer Kundgebung gegen die Pläne der Stadt demonstrieren. Die Bürger wollen die Verwaltung der Landeshauptstadt auffordern, von den Plänen am Pasinger Heuweg Abstand zu nehmen

Artikel vom 03.07.2003
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