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»Tango e/moción« in St. Lukas
Kirchen-Tango
Im Rahmen des innovativen Klangkonzepts »Klang, Raum, Bewegung« der Münchner St. Lukas-Kirche, findet am Mittwoch, 2. Juli, um 20 Uhr, ein außergewöhnliches Konzert statt.
Nach »Tango Eliseo«, einem gemeinsam mit der Jazzsängerin, Christiane von Kutzschenbach konzipierten Konzert für Stimme und Orgel, das einen Bogen vom Tango bis zum Latin Jazz spannte, und seinem Orgelsoloprogramm »Tango organito« stellt der Münchner Organist, Armin Becker, mit »Tango e/moción« sein nunmehr drittes Tangoprojekt vor, das zum ersten Mal auch Bühnentanz integriert.
Das Programm umfasst eine abwechslungsreiche Mischung aus solistischen, gesungenen und getanzten Tangos. Klassische Tangos wie La Cumparsita oder Jalousie finden hier ebenso ihren Platz wie neu arrangierte und teil improvisierte Tangos aus Astor Piazzollas Estaciónes porteñas, konzertante Stücke aus seiner Suite Revolucionario und die von Christiane von Kutzschenbach interpretierten Canciones porteñas. Als Bühnentanzpaar konnten Ralf Sartori, Autor mehrerer Bücher über den Tango, und Marie-Josée Reyes gewonnen werden. Begründer von »Tango à la carte«, einer Schule für argentinischen Tango in München.
Mit diesem für eine Kirche auf den ersten Blick eher ungewöhnlichen Konzert kehrt der Tango, zu dessen Vorläufern auch eine ehemals kultische Tanzprozession, die Candombe, gehört, gewissermaßen zu seinen religiösen Wurzeln zurück, gespielt auf einem Instrument, für dessen Ersatz in den armen Kirchen der Krefelder Umgebung, die sich keine Orgeln leisten konnten, Heinrich Band seine Erfindung eigentlich vorgesehen hatte, das Bandoncon, das später das Tangoinstrument schlechthin werden sollte. Mit dem Klangreichtum der renovierten großen Steinmeyer-Orgel wird Armin Becker in dem beeindruckenden neoromanischen Raum der St. Lukas-Kirche versuchen, sich der Klangwelt des Tango auf ganz eigene Weise zu nähern.
Karten sind an der Abendkasse erhältlich.
Artikel vom 26.06.2003Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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