Weber-Comeback

Ein grandioses Comeback feierte der 19-jährige 110m Hürdenläufer Florian Weber vom TSV Schleißheim nur vier Tage nach seinem Sturz bei den bayerischen Jugend-Meisterschaften in Regensburg, freut sich Dieter Frey von der Leichtathletikabteilung des Vereins Weber, eigentlich noch Jugendlicher, lief bei der Domspitzmilch-Gala neben den mehrfachen EM-Startern Jan Schindzielorz und Florian Schönbeck zum ersten Mal die 1,06 m hohen Männerhürden.

Gezogen von Schindzielorz, der nur knapp unter der WM-Qualifikationszeit blieb, kam Weber mit 15,61 ins Ziel. Diese Zeit liegt fast eine Sekunde unterhalb der Anforderung für Bayerische Meisterschaften, aber noch ein Hunderstel über der Norm für die Deutschen Juniorenmeisterschaften Mitte August in Krefeld. Und dies ist auch Webers Saisonziel.

Bedingt durch sein Ende Mai abgeschlossenes Abitur kann Weber sich erst seit rund drei Wochen wieder voll auf das Training konzentrieren. Und so kam die bayerische Meisterschaft in Passau auch trotz eines einwöchigen Trainigslagers noch zu früh und vereitelte nicht nur eine Bronzemedaille, sondern auch die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Fulda.

In den nächsten drei Monaten bis zu seinem Zivildienst arbeitet Weber gemeinsam mit seinem Trainer Martin Kallmeyer mit sechs bis acht Trainingseinheiten pro Woche auf das Ziel »Endlauf Deutsche Juniorenmeisterschaften« und somit die Top Acht in Deutschland hin. In zwei Wochen, beim nächsten »Leistungstest« über 110 m Hürden läuft Weber auch gleichzeitig um den Titel des südwestoberbayerischen Meisters wieder in der Männerklasse.

Artikel vom 26.06.2003
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