Axel Potempa (CSU)

Für eine sichere Innenstadt

Seit einem Jahr sitzt Axel Potempa im Bezirksausschuss.

Seit einem Jahr sitzt Axel Potempa im Bezirksausschuss.

Wer macht was im Stadtbezirk? Die Schwabinger Seiten und das Münchner Zentrum stellen Ihnen im wöchentlichen Rhythmus Ihre Stadtteilpolitiker vor. Wer sind sie, was machen sie, was liegt ihnen am Herzen und wofür sind sie zuständig? – Teil 28: Engagement gegen das Aussterben der Münchner Innenstadt im Bezirksausschuss Altstadt-Lehel (BA 1): Axel Potempa.

Altstadt. »Frage nicht, was Deine Stadt für Dich tun kann, sondern frage Dich, was Du für Deine Stadt tun kannst.« – Diesen von John F. Kennedy geprägten Wahlspruch hat sich Axel Potempa (CSU) zu eigen gemacht. 1999 trat der gebürtige Berliner, der seit 20 Jahren in München lebt, in die CSU ein und kandidierte im letzten Jahr erfolgreich für den Bezirksausschuss Altstadt-Lehel (BA 1).

Dort sitzt der 45-jährige Urologe und Sexualmediziner im Unterausschuss Kultur, Soziales und Budget. Da er mitten im Herzen Münchens, in der Weinstraße hinter dem Marienplatz, wohnt, liegt ihm dieses Herzstück auch besonders am Herzen.

Wie erleben Sie als Anwohner und als BA-Politiker den innersten Stadtkern Münchens?

Sie erreichen Axel Potempa über die Geschäftsstelle des BA 1, Telefon 29 16 51 54 (Frau Mächler) oder per E-Mail unter dr.potempa@web.de.

Das Problem fast aller Innenstädte sind die leergefegten Straßen nach Ladenschluss. Bei uns ist das im Allgemeinen nicht anders. Ich habe in den letzten Jahren aber gemerkt, dass unter anderem durch die Sperrstundenverlängerung die Straßen des Zentrums auch nachts immer belebter sind, besonders jetzt im Sommer. Wir haben zwar noch keine mediterranen Verhältnisse, aber zum Beispiel durch ein steigendes Angebot an Freischankflächen verhindern wir das Aussterben unseres Innenstadtbereichs.

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Wohngegend? Wir haben zu Recht den Ruf als sicherste Großstadt Deutschlands. Das ist wohl vor allem der konsequenten und auch rücksichtsvollen und situationsangepassten Verhaltensweise unserer Polizei zu verdanken. Außerdem ist mir wichtig, dass der soziale Aspekt auch in der Innenstadt nicht zu kurz kommt. Eine gute Einrichtung ist zum Beispiel der Kinderhort »Münchner Kindl« am Marienplatz – von der Stadt finanziell unterstützt – für Mütter, die zum Einkaufen oder Arbeiten gehen. Und ich setze mich dafür ein, dass diese positive Situation insgesamt erhalten bleibt.

Sie sind jetzt seit einem Jahr Mitglied im BA 1. Welche Erfahrungen haben Sie dort gemacht? Ich habe viel über die verwaltungstechnischen Abläufe der Stadtverwaltung gelernt und festgestellt, dass der BA erfreulicherweise in einen großen Teil des öffentlichen Lebens miteingebunden wird. Allerdings habe ich auch die Grenzen der Einflussmöglichkeiten kennengelernt. Besonders, wenn der BA nach seiner Meinung gefragt wird, während fast parallel schon die entsprechenden Entscheidungen getroffen werden. Da kann ich mich nicht des Verdachtes einer gelegentlichen Alibifunktion erwehren...

Bei Diskussionen um Zuschüsse aus dem BA-Budget bringen Sie als einer der wenigen immer wieder privates Fundraising ins Gespräch... Die Stadtkassen sind leer. Wenn wir unser Level an öffentlichen Angeboten erhalten wollen, kommen wir an Privat- und Wirtschafts-Sponsoring nicht vorbei.

Wie sehen Sie als Mediziner den Bereich Gesundheitsberatung, Suchthilfe und Prävention in der Innenstadt repräsentiert? Das Angebot an Informations- und Beratungsstellen für Drogen- und Alkoholabhängige sehe ich durch städtische Einrichtungen und ärztliche Praxen ausreichend abgedeckt. Allerdings gibt es im Bereich der Gesundheitsprävention grundsätzliche Probleme der Umsetzung, die von der Bundespolitik herrühren. Da werden Kontrollmechanismen und Bürokratie immer mehr vergrößert. Dieses Problem spiegelt sich natürlich auch in Münchens Kliniken und ambulanten Versorgungseinrichtungen wider.

Artikel vom 12.06.2003
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