Spiel-Kultur-Projekt im Spielhaus »boomerang«

Freunde gibt es überall

Riesen-Andrang beim boomerang-Fest »Freunde gibt es überall«.

Riesen-Andrang beim boomerang-Fest »Freunde gibt es überall«.

Über hundert BesucherInnen, Erwachsene und Kinder mit und ohne Behinderungen, strömten ins Spielhaus boomerang in Moosach, um gemeinsam ein Fest unter dem Motto »Freunde gibt es überall« zu feiern.

In der Stationen-Rallye mit Dunkelkammer, Rollstuhlparcours, Fühlkästen, Internet-Rätsel, Riechtest und Barfußparcours erlebten die Kinder alle ihre Sinne und konnten sich spielerisch in die besonderen Lebenssituationen von Menschen mit Behinderungen hineinversetzen.

Zu Beginn des offiziellen Teiles der Veranstaltung begrüßten die Organisatorinnen Steffi Kreuzinger, Ökoprojekt-MobilSpiel, und Kathrin Meister, Spielhaus boomerang, die versammelten Gäste. Die Schirmherrin des Projektes, Stadträtin Jutta Koller, betonte in ihrer Ansprache die Wichtigkeit von praktischer Projektarbeit mit Kindern.

Hier sehe man, dass Kinder mit und ohne Behinderungen Freunde werden. Sie eröffnete das Kunstwerk, das die Kinder mit dem Münchner Künstler Holger Löcherer während des Projektes gebaut hatten: Durch zwei Fensterrahmen mit Aussagen von Erwachsenen zum Thema »Lebenskunst« sieht der Betrachter auf acht lebensgroße bunte Holzfiguren, die Freundschaft aus Sicht der Kinder darstellen.

Danach führte der zweite Schirmherr, der Kabarettist Helmut Ruge, gemeinsam mit seinem Sohn Boris einige kleine Stücke zum Thema »Freundschaft« vor dem begeisterten Publikum auf.

Nach dem Buffet stellten die Kinder ihre neue Website: www.freunde.muc.kobis.de vor, auf der die Inhalte des Projektes kindgerecht präsentiert sind. Zum Abschluss pflanzten alle gemeinsam einen Birnbaum im Garten, zum Zeichen dafür, dass Freundschaft wachsen muss und Früchte trägt. Diesem Fest gingen vier Wochen intensive Arbeit mit Kindern, mit und ohne Behinderungen, voraus. Erwachsene Gäste mit Behinderungen stellten sich den Fragen von Kindern aus Grund- und Förderschulen und berichteten aus ihrem Lebensalltag. Verschiedene Spiele und Aktionen machten die Kinder sensibel für die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen, so lud zum Beispiel die Dunkelkammer in die Welt von blinden Menschen ein und der Rollstuhlparcours ließ die Wege von gehbehinderten Menschen nachempfinden.

Alle interessierten Kinder sind stets herzlich eingeladen, am offenen, kostenlosen Nachmittagsprogramm des Spielhauses, jeweils Mittwoch bis Freitag von 14 bis 18 Uhr, teilzunehmen.

Artikel vom 12.06.2003
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