Nacht des »Feuergeistes«

Kardinal Wetter zelebriert den Pfingstgottesdienst in der Münchner Frauenkirche. Foto: Archiv

Zentrum · Mit feierlichen Gottesdiensten wird in den 4.000 katholischen Pfarreien Bayerns am kommenden Sonntag, 8. Juni, das Pfingstfest begangen.

Es wird die Ankunft des Heiligen Geistes gefeiert, der nach dem Bericht in der Apostelgeschichte auf die in Jerusalem versammelten Apostel herabkam. Das Ereignis gilt als der »Geburtstag« der Kirche. Mit dem Hochfest am 50. Tag nach Ostern, daher der vom griechischen »pentecoste« für 50 abgeleitete Name Pfingsten, endet die österliche Festzeit.

Pfingsten ist für Christen das Fest des Heiligen Geistes, der Person, Wort und Werk Jesu Christi in Zeit und Geschichte lebendig erhält. Mit dem in der Apostelgeschichte berichteten Sprachenwunder, wonach die Apostel »mit Heiligem Geist erfüllt begannen, mit anderen Zungen zu reden« (Apg 2,4) wird die weltweite Bedeutung und Dimension der Verkündigung der christlichen Botschaft ausgedrückt.

Im Münchner Liebfrauendom wird der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter, am Pfingstsonntag, um 10 Uhr, einen Pontifikalgottesdienst zelebrieren und die Predigt zum Fest halten.

Besondere Angebote gibt es an Pfingsten von und für junge Leute. So laden zum Beispiel die Jesuiten von St. Michael in der Münchner Innenstadt unter dem Motto »Feuergeist« zu einem Gebet durch die Pfingstnacht ein. Es beginnt am Pfingstsamstag, 7. Juni, um 22 Uhr und endet am Pfingstmorgen um 7 Uhr. Jeweils zur vollen Stunde beginnt eine Einheit mit gemeinsamem Beten, Liedern aus Taizé, kreativer Bibelarbeit, meditativem Tanz, Stille und Besinnung.

Artikel vom 05.06.2003
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