Straftaten in Feldmoching-Hasenbergl 2002 rückläufig

»Ein sicherer Stadtbezirk«

Feldmoching-Hasenbergl · »Ein sicherer Stadtbezirk in einer der sichersten Großstädte der Welt« – Münchens zweite Bürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert (SPD) war sichtlich erfreut über den Sicherheitsbericht der Polizei für den 24. Stadtbezirk (Feldmoching-Hasenbergl).

Wie Polizeioberrat Christian Weis, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion 43 (Olympiapark) zusammenfassend erklärte, hat es im vergangenen Jahr in Feldmoching-Hasenbergl weniger Verkehrsunfälle und weniger Straftaten gegeben.

»Bei den Verkehrsunfällen konnte ein leichter Rückgang um sieben Prozent verzeichnet werden«, erklärte Weis. Auch die Zahl der Verletzten sei auf 170 zurückgegangen, außerdem habe es 2002 keinen einzigen Verkehrstoten in Feldmoching-Hasenbergl gegeben.

Scharfe Kritik übte der Polizeioberrat jedoch an der Verkehrsmoral von Radfahrern und Fußgängern: »So werden Radwege in der falschen Richtung benutzt, Rotlicht wird missacht und nachts wird ohne Beleuchtung gefahren.« Fußgänger würden immer häufiger rote Fußgängerampeln ignorieren. »Nicht vergessen werden darf hier die Vorbildwirkung auf unsere Kinder, die das teilweise gedankenlose Verhalten der Erwachsenen nachmachen«, mahnte Weis.

Einen allgemeinen Rückgang im Bereich der so genannten Straßenkriminalität verzeichnete die Polizei im letzten Jahr. Eine Ausnahme bilden hierbei die Autoaufbrüche, wo eine Steigerung von 18,5 Prozent registriert wurde. »Wir müssen immer wieder feststellen, dass die Täter häufig erst durch den Anblick von Gegenständen, die ihnen brauchbar erscheinen, zum Aufbruch des Fahrzeugs angeregt werden«, erläutterte Weis. Er ermahnte nochmals alle Anwesenden, ein abgestelltes Fahrzeug immer abzusperren und keine Wertsachen sichtbar im Inneren liegenzulassen. »Ein Auto ist kein sicherer Aufbewahrungsort!«

Dass das Auto selbst auch nicht sicher ist, zeigt die Bilanz der Freinacht. Im Bereich Dülferstraße, Aschenbrennerstraße, Linkstraße seien an mehreren geparkten Fahrzeugen Reifen zerstochen, Lack zerkratzt, Scheiben eingeschlagen und Außenspiegel abgebrochen worden. »Sowas haben wir noch nicht erlebt«, meinte Weis, auch mit Blick auf die 35.000 Euro Schaden, die dabei hinterlassen wurden. cr

Artikel vom 28.05.2003
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