Isar nicht zum Baden da

Badehygiene

München · Um eine einwandfreie Badewasserqualität sicherzustellen, bittet das Referat für Gesundheit und Umwelt die Münchner Bevölkerung, keine Essensreste auf den Liegewiesen zu hinterlassen und das Verbot, Wasservögel zu füttern und Hunde auf den Liegewiesen frei laufen zu lassen, zu beachten.

Außerdem wird weiterhin vom Baden in der Isar dringend abgeraten. Da derzeit noch nicht alle Kläranlagen der Anrainergemeinden der Isar mit UV-Desinfektionsanlagen ausgestattet sind, ist weiterhin von gesundheitlich relevanten Verunreinigungen (zum Beispiel durch Bakterien und Viren) der Isar auszugehen. Diese zeigen sich immer wieder in Überschreitungen gesetzlich festgelegter Grenz- und Leitwerte für bestimmte, auf fäkale Verunreinigungen hinweisende Indikatorbakterien.

Insbesondere ist nicht auszuschließen, dass auch in den in der Badesaison 2003 entnommenen Wasserproben wieder Spuren von so genannten EHEC-Bakterien (EHEC = Enterohämorrhagische Escherichia coli) nachgewiesen werden können. EHEC-Bakterien können schwere Erkrankungen, insbesondere bei Kindern und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem, hervorrufen. Sie werden über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen und auch ausgeschieden.

Wenngleich es noch sehr wenige Erkenntnisse zur Einschätzung des Ausmaßes der gesundheitlichen Gefährdung für Badende durch EHEC.-Bakterien gibt, appelliert das Referat für Gesundheit und Umwelt dennoch nachdrücklich an die Eigenverantwortung und Vernunft der Münchner Bürgerinnen und Bürger, bis auf weiteres nicht in der Isar zu baden.

Artikel vom 28.05.2003
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