Letztes Rodin-Quartett-Konzert

Beethoven-Zyklus

Maxvorstadt · Am Samstag, 24. Mai, findet um 20 Uhr in der Residenz/Max-Joseph-Saal ein Ludwig van Beethoven-Konzertzyklus statt.

Dabei handelt es sich um 6. Konzert »Muss es sein?« Am letzten Abend des Beethoven-Konzertzyklus schließt sich der Kreis: Op. 18 Nr. 6 ist das Abschlusswerk der ersten Quartettgruppe Beethovens, die er als 29-Jähriger komponierte. In den sechs Werken Op. 18, der ersten Auseinandersetzung mit der Gattung des Streichquartetts, suchte Beethoven seine eigene »Sprache«, indem er sich mit Streichquartetten seiner Vorgänger J. Haydn und W.A. Mozart intensiv beschäftigte. ´

Obwohl Beethoven dem B-Dur Quartett Op. 18 Nr. 6 ein melancholisches Adagio einfügte, herrscht ein heiterer Grundton vor.

Dem gegenüber steht das Streichquartett Op. 135 in F-Dur, Beethovens letzte vollständig ausgeführte Komposition. Sein musikalisches Vermächtnis. Über das Finale »Der schwer gefasste Entschluss« setzte Beethoven das musikalische Motto »Muss es sein?« und seine zweifache Beantwortung »Es muss sein!«. Über diese Überschriften ist viel gerätselt worden. Nach den weitdimensionierten Quartetten op. 130, 131, 132 kehrte Beethoven in seinem letzten Quartett zur traditionellen -Viersätzigkeit zurück. Mit diesem Quartett setzte er seinem Lebenswerk bewusst und fast mit ironischer Distanz einen Schlusspunkt.

Mit dem letzten Rasumowsky-Quartett Op. 59 Nr. 3 komplettiert das RODIN-Quartett seinen Ludwig van Beethoven-Konzertzyklus 2003. Der großen Herausforderung, sämtliche Streichquartette Beethovens an sechs Abenden zu spielen, stellten sich die RODINs anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens. Wie sonst könnten vier junge Meister ihr Jubiläum feiern?

Artikel vom 22.05.2003
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