Für Spielgeräte ist im Kindergarten am Bichlhofweg kein Geld vorhanden

Kinder wollen rutschen!

Hier soll der Spielplatz des Kindergartens am Bichlhofweg entstehen, doch bis jetzt ist noch kein Spender für Rutsche und Schaukel gefunden.	Foto: ks

Hier soll der Spielplatz des Kindergartens am Bichlhofweg entstehen, doch bis jetzt ist noch kein Spender für Rutsche und Schaukel gefunden. Foto: ks

Oberföhring · Nicht erst in diesen Tagen sind Kindergartenplätze knapp, das bekamen auch die Oberföhringer Eltern Ende letzten Jahres ganz deutlich zu spüren.

Denn sie hatten Schwierigkeiten ihre Kinder in einer Kindertagesstätte unterzubringen. Daher wurde im Oktober 2002 der Kindergarten am Bichlhofweg 8 neu gegründet.

Zunächst sollte es ein Übergangskindergarten werden, aber nachdem fast 30 Kinder angemeldet wurden, und somit der Platz dringend benötigt wurde, blieb er bestehen. »Kundschaft« fand sich also zahlreich ein, für Spielgeräte fehlt jedoch bis heute das Geld.

Denn zunächst wurde in Möbel und Inventar investiert. »Vor allem jetzt im Sommer, wenn es draußen warm ist, wird es immer deutlicher, dass den Kindern eine Schaukel oder eine Rutsche fehlt, auf der sie sich richtig austoben können und mit denen auch ihre Motorik optimal gefördert wird«, sagt Sabine Sänger (29) vom Elternbeirat des Kindergartens.

Eigentlich ist die Stadt dafür zuständig, den Kindern beim spielen Abwechslung zu bieten, doch auch im Rathaus fehlt das Geld. Es könne neben dem üblichen monatlichen Budget kein weiteres Geld zur Verfügung gestellt werden, sagt Sänger. Darüber hinaus steht das Gelände am Bichlhofweg unter Naturschutz, so dass nicht einfach gebaut werden darf. Allenfalls könne deshalb eine Rutsche auf einem bereits vorhandenen Hügel gebaut werden.

»Wir haben uns mit einer Architektin der Stadt darauf geeinigt, dass wir auf dem Hügel eine Rutsche errichten dürfen, so wird die Natur so wenig wie möglich in Mitleidenschaft gezogen«, sagt Sänger weiter. Dennoch brauchen die Kinder mehr Bewegung und so veranstalteten die Erzieherinnen mehrere Ausflüge. Nur zwei Straßen weiter befindet sich ein öffentlicher Spielplatz, auf dem die Kinder spielen konnten, jedoch machten 27 Kinder so einen Lärm, dass sich die Nachbarn beschwerten«, erzählt Sabine Sänger weiter.

So sitzen die Kinder bei 30 Grad in ihren Spielecken und würden doch viel lieber draußen spielen. Nun hat sich der Elternbeirat eingeschaltet und versucht auf anderem Wege Spenden für die Spielgeräte zu bekommen: »So eine Rutsche kann gut und gerne 1000 bis 2000 Euro kosten, das Geld haben wir aber nicht«, sagt Sänger.

Wer also ein Herz für die Kinder am Bichlhofweg hat und ihnen ein oder mehrere feste Spielgeräte zur Verfügung stellen möchte, kann sich per E-Mail mit Sabine Sänger unter sabine@ munich.netsurf.de in Verbindung setzen. ks

Artikel vom 21.05.2003
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