Beschlossen: In der Parkstadt Schwabing wird ein neuer Kinderhort gebaut

Ein Platz für Kinder

In zwei Jahren soll hier ein Hort stehen – die Stadträte Diana Stachowitz (SPD) und Guido Gast (CSU) freuen sich über diese Entwicklung.	Fotos: aw, CSU, Archiv

In zwei Jahren soll hier ein Hort stehen – die Stadträte Diana Stachowitz (SPD) und Guido Gast (CSU) freuen sich über diese Entwicklung. Fotos: aw, CSU, Archiv

Schwabing · Noch ist das Gelände neben der Grundschule an der Fröttmaninger Straße 21 ausschließlich ein Sportplatz.

Doch zum Schuljahresbeginn 2005/2006 sollen 125 Schüler hier einen neuen Hort bekommen. Dazu werden ein Teil des Aschenplatzes sowie die Stockbahn geopfert. Am 7. Mai gab der Schulausschuss der Landeshauptstadt München hierfür grünes Licht.

Der Hort soll vor allem den Kindern der neu entstandenen Parkstadt Schwabing dienen. »Der Versorgungsgrad mit Hortplätzen liegt heute bei 16,6 Prozent. Mit dem neuen Hort werden wir diesen auf 33,5 Prozent steigern«, freut sich Diana Stachowitz, stellvertretende schulpolitische Sprecherin der Stadtrats-SPD. Langfristig gesehen sollen 35 Prozent der Schüler im Viertel einen Hortplatz erhalten können, so Stachowitz.

Die Versorgung wird deshalb vergleichsweise niedrig angesetzt, weil es, anders als bei Kindergärten, keinen gesetzlichen Anspruch auf einen Hortplatz gibt. Die Versorgung richte sich bei den Horten nach dem Bedarf.

Baubeginn wird voraussichtlich im Frühjahr 2004 sein. »Die Schülerzahlen der Grundschule an der Fröttmaninger Straße werden durch das Neubaugebiet enorm steigen – von heute 302 auf circa 525 im Schuljahr 2005/ 2006. Wenn die Familien die Wohnungen an der ehemaligen Neusser Straße beziehen, steht für die Kinder der neue Hort schon bereit«, erklärte auch der örtliche SPD-Stadtrat Klaus Peter Rupp. Rund 3.745.000 Euro wird sich die Stadt die neue Einrichtung kosten lassen.

Auch Guido Gast, betreuender CSU-Stadtrat für Schwabing, freut sich über den neuen Hort. Gleichzeitig weist er jedoch darauf hin, dass 40 Prozent der Personalkosten von Kindertagesstätten von der Staatsregierung übernommen werden, obwohl die Kinderbetreuung zunächst Angelegenheit der Kommunen sei. Außerdem habe die CSU für die Jahre 2002 bis 2006 ein »Gesamtkonzept Kinderbetreuung« in Höhe von 313 Millionen Euro vorgelegt. Davon bekomme allein die Stadt München 54 Millionen Euro.

Im Bezirksausschuss Schwabing-Freimann (BA 12) wird der Neubau ebenfalls sehnsüchtig erwartet: »Ein Hort wird dort dringend gebraucht«, so die Kinderbeauftragte des BA 12 Monika Sattrasai (Bündnis 90/Die Grünen). Auch Patric Wolf, Fraktionssprecher der CSU, zeigte sich erfreut. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass nun auch private Investoren gefordert seien, Läden und Restaurants rund um die Parkstadt Schwabing zu bauen: »Das fehlt hier und wurde schon öfters von den Anwohnern bemängelt«, so der Stadtteilpolitiker. aw

Artikel vom 15.05.2003
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