Muttertagsvorbereitungen im Moosacher Kindergarten an der Dieselstraße

Basteln für die Mutti

Nach der eifrigen Bastelei haben die Kinder allen Grund zur Freude über ihre Leistung. Fotos: pt

Moosach · »Jemand der seine Mutter ganz besonders lieb hatte, hat irgendwann einmal den Muttertag erfunden.

Natürlich hat man seine Mama immer lieb, aber an einem bestimmten Tag, zeigt man es ihr besonders, und das ist der Muttertag.« So erklärt Antje Kanitz, Gruppenerzieherin im Moosacher Kindergarten an der Dieselstraße, ihrer Gruppe.

Und die Erklärung scheint zu überzeugen: Mit Feuereifer malen und kleben die Kleinen, um am 11. Mai mit besonders schönen Geschenken aufwarten zu können. Dieses Jahr werden Broschen für die Mütter gebastelt, eine Idee, zu der Antje Kanitz von einer Fernsehsendung inspiriert wurde. Die Brosche besteht aus einer Streichholzschachtel, auf deren Unterseite eine Sicherheitsnadel angebracht ist, damit man sie anstecken kann.

Die Oberseite der Schachtel wird mit schönem, bunten Papier überzogen und darauf wird ein mit rotem Glitzer beklebtes Herz platziert, so dass die Streichholzschachtel aussieht wie ein Schmuckstück. Und der besondere Clou dieses Geschenks: In der Schachtel versteckt jedes Kind ein kleines Foto von sich.

Wer gerade nicht an seiner Brosche arbeitet, der bereitet seine Muttertagskarte vor: »Für meine Mutti« steht darauf in einem Herz geschrieben – dass die Erzieherin diesen Schriftzug vorbereitet hat, wissen die Mamis ja nicht… Und drum herum ist noch viel Platz: Blumen, Bäume, ihre Familienmitglieder oder einfach nur bunte Muster malen die Kinder auf die Karten und sind besonders stolz, wenn sie auch ihren Namen schon darauf schreiben können.

Auf die Innenseite der Karte wird später noch ein Muttertagsgedicht geklebt, das die Gruppe gemeinsam auswendig lernt. Zwei bis drei Bastelstunden dauert es, bis jedes Kind Karte und Brosche angefertigt hat, das Gedicht wird nebenbei gelernt. Deshalb haben in der Dieselstraße die Vorbereitungen früh begonnen – mehr als eine Woche vor dem Muttertag.

Am Ende der ersten Bastelstunde sind die Erzieherin und einige Kinder voll rotem Glitzer, aber es liegen schon fertige Broschen und viele bunte Glückwunschkarten auf dem Tisch.

Die Kinder machen sich aber auch Gedanken darüber, was sie außer diesen Geschenken noch vorbereiten könnten für diesen besonderen Tag. »Zuhause mal’ ich noch eine Blume und schneide sie aus«, sagt der fünf Jahre alte Daniel. Und auch die sechsjährige Sandy hat sich entschlossen, zur Feier dieses Tages etwas Besonderes zu tun: »Ich ziehe ein Kleid an!« Und für alle, die den Tag noch feierlicher machen wollen, gibt Antje Kanitz noch einen Tipp: »Da kann man der Mama auch mal das Frühstück machen und ans Bett bringen – das finden Mamas ganz toll.« Und das weiß sie genau, denn sie hat diesen Service schon von ihren eigenen Kindern genossen! pt

Artikel vom 08.05.2003
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