Einmietsbetrügerin stellt sich

Kein Ausweg mehr

Altstadt · Am Dienstag, 22. April, gegen 14.45 Uhr, stellte sich eine 45-jährige Münchnerin, gegen die Frau bestehen drei Haftbefehle wegen Betrugs, bei der Polizeiinspektion 11 (Altstadt).

Über ihren Rechtsanwalt erlangte die arbeitslose Deutsche vor einem Jahr Kenntnis von den Haftbefehlen und war seither auf der Flucht. Die Frau war damals untergetaucht und wohnte nur für kurze Zeit in Hotels und Pensionen. Ihren Lebensunterhalt hatte die Arbeitslose durch Gelegenheitsarbeiten im Gaststättengewerbe im Raum München und im bayerischen Oberland bestritten.

Sie trat immer wieder unter falschen Personalien auf. Zuletzt hatte sie einer österreichischen Auszubildenden eine Wohnung in der Nymphenburger Straße zur Miete angeboten, die ihr jedoch nicht gehörte. Sie hatte mit der 29-jährigen Österreicherin die Wohnung von außen besichtigt und anschließend einen Mietvertrag abgeschlossen sowie eine Kaution in Höhe von 1.000 Euro einbehalten.

Die 45-Jährige hatte in letzter Zeit in einem Hotel in der Innenstadt gewohnt. Da sie sich über Ostern nicht mehr in diesem Hotel sehen ließ, schöpfte eine Rezeptionsangestellte Verdacht und setzte sich telefonisch mit der 29-jährigen Auszubildenden in Verbindung. Diese traf sich mit der flüchtigen Einmiet- und Kautionsbetrügerin und konnte sie dazu bewegen, sich bei der Polizei zu stellen.

Gemeinsam gingen sie zur Polizeiinspektion 11 in der Hochbrückenstraße, von wo auch die 45-jährige Wohnsitzlose wegen ihrer Haftbefehle der Haftanstalt überstellt wurde.

Artikel vom 30.04.2003
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