Beim Schwabinger TC Grün-Weiß Luitpoldpark beginnt am 1. Mai die Saison

Frauenpower am Filzball

Erfolgreiches Team: Markus Zillner, Heidi Scherbaum, Bettina Kopecky und Jochen Laass vom TC Grün-Weiß Luitpoldpark.	Foto: aw

Erfolgreiches Team: Markus Zillner, Heidi Scherbaum, Bettina Kopecky und Jochen Laass vom TC Grün-Weiß Luitpoldpark. Foto: aw

Schwabing · Am 1. Mai ist es soweit: Dann startet beim Schwabinger Tennisclub Grün-Weiß Luitpoldpark die Turniersaison 2003 auf der Anlage in der Erich-Kästner-Straße 43.

»Wir hoffen, dass wir auch in diesem Jahr so erfolgreich sein werden, wie zuletzt«, betonen Club-Präsident Jochen Laass und Vereinsmanagerin Heidi Scherbaum.

Denn der älteste Schwabinger Tennisclub hat beachtliche Erfolge vorzuweisen: Vier Regionalliga-Mannschaften, vier Bayernliga-Mannschaften sowie vier ehemalige Bundesligaspieler. Damit ist Grün-Weiß einer der erfolgreichsten Münchner Tennisclubs.

Besonders erfolgsverwöhnt sind die Tennis-Frauen: »Traditionsgemäß sind die Damen unser Aushängeschild. Die waren hier immer schon der Renner«, erzählt Laass. So war in den letzten elf Jahren die Mannschaft »Damen 30« mit zwei Unterbrechungen jedes Jahr Bayerischer Meister und drei Mal Deutscher Meister. Was das sportliche Niveau seiner Spielerinnen angeht, ist sich Präsident Laass sicher, »dass alle ihre Klasse halten oder sogar aufsteigen können«.

Sogar eine Wimbledonteilnehmerin hat der Club schon einmal hervorgebracht: In den 1950er-Jahren kam die mehrfache Deutsche Meisterin Margot Dittmeyer bis ins Viertelfinale des bedeutendsten Tennisturnieres der Welt. Und noch heute trainiert der ehemalige Tennis-Star regelmäßig im TC Grün-Weiß Luitpoldpark. Eine der momentan erfolgreichsten Spielerinnen des Clubs ist Bettina Kopecky. Seit elf Jahren trainiert sie hier. Im vergangenen Jahr war die Schwabingerin Bayerische Meisterin der Gruppe »Damen 40« und ist jetzt Bayerische Vize-Meisterin bei den »Damen 45«.

Und »wenn das Knie mitmacht« ist sie auch in diesem Jahr bei den Turnieren wieder dabei. Ihren Erfolg führt Kopecky nicht nur auf ihr Talent, sondern auch auf die gute Stimmung im Club zurück. »Wir haben hier ein Zusammengehörigkeitsgefühl, fast schon eine familiäre Atmosphäre«, freut sich die Tennisspielerin.

»Wir sind vor allem der ›Schwabingste‹ Club überhaupt. 80 Prozent der circa 600 Mitglieder kommen aus dem Viertel«.

»Viele ehemalige Bundesligaspieler sind wieder zum TC Grün-Weiß zurückgekommen, weil sie hier ihren Ursprung hatten und sich hier wohl fühlen«, betont auch Markus Zillner, der selbst zehn Jahre in der Bundesliga spielte und sich nun für den Erfolg seines Heimatvereins engagiert.

Ob die Herren des Clubs die Frauen in dieser Saison einholen werden, wird sich bis zum 13. Juni zeigen, denn dann ist letzter Spieltag bei den Schwabingern. aw

Artikel vom 30.04.2003
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