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20 Jahre Böllerschützenkompanie
Bayerische Tradition
Brauchtumspflege auf bayerisch, die Böllerschützen. Foto: Veranstalter
Feldmoching · Wer da meint, die alte bayerische Tradition des Böllerschießens zu besonderen Anlässen habe seinen frühen Ursprung in den bayerisch-tirolerischen Bergregionen, der liegt mit seiner Annahme gar nicht falsch.
Aber dennoch, auch in der heimatlichen Region des Münchner Nordens haben unsere Vorfahren bereits vor rd. 200 Jahren – vielleicht auch schon früher – geböllert, oder wie man früher sagte, gepellert.
Dieses alte Brauchtum konnte sich gegen erhebliche Wiederstände seitens der weltlichen und geistlichen Obrigkeiten schließlich doch bis in die heutige Zeit erhalten und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Das heutige Böllerschießen ist nichts anderes als die Fortsetzung mittelalterlicher Lärmrituale in heutiger Umwandlung.
Die Menschen im Mittelalter lebten in andauernden Ängsten vor Schaden an Leib und Hof durch unheimliche, das Unheil bringende Dämonen und andere unerklärliche Kräfte.
Die Gefahren durch Krankheiten und Seuchen, Unwetter, Feuer und Wasser waren groß und einen minimalen Schutz davor, wie wir ihn heute kennen, gab es nicht. Also galt es, die bösen Dämonen und Geister durch allerlei rituellen Mummenschanz fern zu halten und diese zu vertreiben.
Heute wird der ursprüngliche Mummenschanz der früher so verängstigten Menschen in zahlreichen Regionen Bayerns als überliefertes Brauchtum gepflegt.
Es ist Brauch, zu verschiedenen Kirchenfesten und anderen kirchlichen Anlässen zu böllern. Beispielsweise das Böllerschießen zum Lobe des Herrn an Fronleichnam, zur Kirchweih, und im Berchtesgadener Land als Ausdruck der Freude über die Geburt Christi das Weihnachtsschießen.
Zum Anlass ihres 20. Gründungsjubiläums veranstalten die Feldmochinger Böllerschützen in der Zeit von Samstag, 26. April bis Freitag, 11. Mai, im »Kulturraum Feldmoching« an der Grashopfstraße 7a, eine kleine Jubiläumsausstellung, worin sie die Historie des Böllerns vom Mittelalter bis in unsere Tage in konzentrierter Form aufzeigen wollen.
Wenn auch die Ausstellung wegen der räumlichen Begrenzung nicht sehr groß ausfällt, so ist sie dennoch geeignet, einem im bayerischen Brauchtum nicht bewanderten Betrachter einige wesentliche Hintergrundinformationen zu vermitteln. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.boellerkompanie.de.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind Samstag von 15 bis 18 Uhr, Sonntag von 11 bis 13 Uhr und 17 bis 20 Uhr sowie Mittwoch von 17 bis 20 Uhr.
Artikel vom 09.04.2003Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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