Neufahrner Umgehung bald fertiggestellt / Schulstraße bleibt solange gesperrt

Raus mit den Autos!

In der Schulstraße wird noch gebaut, doch bald ist das Straßenstück wieder befahrbar.	Foto: pt

In der Schulstraße wird noch gebaut, doch bald ist das Straßenstück wieder befahrbar. Foto: pt

Neufahrn · Die Schulstraße in Neufahrn wird voraussichtlich noch bis Mitte April gesperrt sein. Grund dafür ist der Bau der Umgehungsstraße im Norden der Gemeinde.

Die Bauarbeiten waren am 3. Februar aufgenommen worden, mussten wegen der extremen Frostwelle jedoch für fast drei Wochen unterbrochen werden. Mittlerweile läuft die Bautätigkeit auf Hochtouren, der Tag, an dem die Schulstraße wieder freigegeben wird, rückt damit immer näher.

Von der Sperrung der Schulstraße sind in erster Linie Schüler betroffen, denn sie diente bislang als direkter Zufahrtsweg zum Gymnasium und zur Hauptschule. Auch der von der Max-Anderl-Straße abzweigende Fußweg zur Schulstraße wurde überwiegend von Schülern benutzt und bleibt während der Bauarbeiten gesperrt.

Für schätzungsweise 200 der 1.300 Schüler der beiden Schulen war einer dieser beiden Wege bislang der tägliche Schulweg. An sie, bzw. an die Eltern dieser Schüler, erging daher ein Aufruf der Gemeinde, während der Bauperiode den Geh- und Radweg entlang des Galgenbachweges zu benutzen. »Über den Galgenbachweg kann man gesichert zur Schule kommen und es ist kaum eine Verlängerung des Fahrtweges«, so Bürgermeister Rainer Schneider.

Auch das Hallenbad und das Sportgelände sollen während der Bauarbeiten über diesen Weg angefahren werden.

Spätestens nach den Osterferien soll die reine Bautätigkeit dann abgeschlossen und die Umgehung benutzbar sein, so Schneider. Als Verlängerung des Kurt-Kittel-Rings soll die neue Straße eine direkte Verbindung zur Staatsstraße 2052 sein. Der neue Straßenabschnitt wird rund 1,2 Kilometer lang und mit 13 Metern relativ breit sein. Mit einem Geh- und Radweg auf der Westseite, sowie einer entsprechenden Grünbegleitung wird sie den Charakter einer typischen Umgehungsstraße haben. »Sie soll in erster Linie eine Umgehung und damit eine Entlastung der äußerst verkehrsbelasteten Bahnhofsstraße bewirken«, erklärt Schneider das Ziel des Bauprojekts. Man hofft, dass künftig täglich rund 2.000 Autos, die jetzt noch innerhalb des Ortes unterwegs sind, dann die Umgehung benutzen. Das Projekt, dem eine fünfjährige Verhandlungs- und Planungsphase im Gemeinderat voranging, wird rund 2,2 Millionen Euro kosten, 30 Prozent davon übernimmt der Freistaat.

Damit für die Schüler auch nach Abschluss der Bauarbeiten ein sicherer Schulweg gewährleistet ist, wird es in der zweiten Kurve der Umgehungsstraße einen Zebrastreifen mit einer Mittelinsel geben. Und der Bürgermeister ist zuversichtlich, dass diese genutzt werden: »Von Schülern in diesem Alter kann man die Überquerung einer Straße durchaus verlangen.« pt

Artikel vom 02.04.2003
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