Fahrkartenproblem in Moosach

Moosach · Berichte in der Öffentlichkeit, dass der Fahrkartenschalter der Deutschen Bahn im Bahnhof München-Moosach geschlossen werden soll, haben zu verschiedenen Initiativen und Überlegungen geführt.

So hat sich der Landtagsabgeordnete für den Münchner Norden, MdL Joachim Unterländer, an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Bayern, Hermann Graf v. d. Schulenburg, gewandt.

Hauptüberlegungen waren die Komplexität des Tarifsystems, der Beratungsbedarf der Nutzer und die Stärkung des Umsteigepunktes Bahnhof Moosach für den öffentlichen Personennahverkehr. Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern hat MdL Unterländer nunmehr geantwortet.

Wichtigster Gesichtspunkt für den Standort München-Moosach in diesem Antwortschreiben ist dabei, dass in Zukunft der Fahrkartenverkauf über Agenturen sichergestellt werden soll. So können beispielsweise Einzelhändler neben Blumen, Backwaren oder Zeitungen auch die Bahn-Fahrkarten verkaufen.

Auch beim Standort München-Moosach soll auf diese Weise versucht werden, den personenbedienten Verkauf im Bahnhof auch über das Jahr 2006 hinaus aufrecht zu erhalten. Ziel ist es, in den kommenden fünf Jahren diese Agenturen mit einer Verkaufstechnik auszustatten, die es ermöglicht, die gängigsten Tarifangebote des jeweils aktuellen Preissystems zu verkaufen. Dies bedeutet, dass Kioske und Schreibwarengeschäfte im Bahnhof oder in der Umgebung die wichtigsten Fahrkarten verkaufen können, wenn sie dazu bereit sind.

Das Angebot muss in einem Kiosk oder Geschäft im Bahnhof oder unmittelbar an den Bahnhof angrenzend gut erreichbar und zugänglich sein. Die Konditionen für die Agenturen müssen akzeptabel sein. Für die bisherigen Mitarbeiter der Bahn in den Fahrkartenschaltern sind weiterführende Beschäftigungsmöglichkeiten sicherzustellen.

Artikel vom 27.03.2003
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