Erika Fellner vom BA Feldmoching-Hasenbergl (BA 24) wird Spielplatzpatin

Vorbildliche Patenschaft

Die Spielplatzpatin Erika Fellner und ihr Prachtspielplatz am Goldschmiedplatz.	Foto: ks

Die Spielplatzpatin Erika Fellner und ihr Prachtspielplatz am Goldschmiedplatz. Foto: ks

Hasenbergl · Da heißt es immer es gäbe zu wenig Engagement für Kinder, doch wenn dann Freiwillige gesucht werden, die sich für Kinder einsetzen sollen, ist niemand dazu bereit.

Erika Fellner vom Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl (BA 24) ist dagegen ein positives Beispiel, wenn es um Kinder- und Jugendbetreuung geht. Vor knapp zwei Jahren wurde auf einer BA-Sitzung die sogenannte Spielplatzpatenschaft vorgestellt.

Die Idee gefiel Fellner sofort: ein Bürger oder eine Bürgerin übernimmt dabei eine Patenschaft für einen Spielplatz in ihrem Stadtteil. Seine Aufgabe ist es dann zwischen den Kindern und dem Gartenbauamt der Landeshauptstadt, das für die Spielplätze zuständig ist, zu vermitteln. Erika Fellner beschloss, so eine Patin zu werden und nimmt seither diese Funktion sehr ernst. »Mein Spielplatz liegt am Goldschmiedplatz im Hasenbergl« erzählt sie stolz »Es macht mir wirklich Spaß den Spielplatz zu betreuen. Ich bin extra von Mai bis September jeden letzten Freitag im Monat von 15 bis 17 Uhr vor Ort um mir Verbesserungsvorschläge anzuhören«.

Diese gibt sie dann an das Gartenbauamt, an das Planungsreferat oder die Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt weiter, die die Patenschaften vergibt. Bei den Hasenberglern ist Fellner mittlerweile bekannt, hierfür hat sie eigens im letzten Herbst ein großes Fest veranstaltet, bei dem die Kinder Drachen bauen und anschließend auf der nahegelegenen Panzerwiese ausprobieren konnten.

»Wenn die Panzerwiese erst mal bebaut wird, dann wird hier noch mehr los sein, der Spielplatz ist einfach ein Highlight« sagt Fellner stolz. Denn es ist für jede Altersgruppe etwas geboten, während sich die Kleinen auf Klettergerüsten austoben können, ist es für die Jugendlichen eher ein Treff zum Skateboardfahren und Basketballspielen geworden.

Schade findet Erika Fellner jedoch, dass es vor allem im Münchner Norden so wenige Patenschaften gibt. Um dem entgegen zu wirken hat sie im Rahmen der Stadtteilwoche im Juni ein weiteres großes Fest geplant zu dem auch andere Paten und Patinnen eingeladen sind, um ihre Erfahrungen als Spielplatzpaten auszutauschen.

Evelyn Knecht von der Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt ist der selben Meinung wie Fellner »Jeder Spielplatz ist für eine Patenschaft geeignet, trotzdem gibt es viel zu wenig Patenschaften in ganz München, es wäre schön wenn sich mehr Menschen engagieren und eine Patenschaft übernehmen würden«. Wer jetzt auf den Geschmack einer Patenschaft gekommen ist, kann sich unter Telefon 18 33 35 oder im Internet unter www.Spiellandschaft. de informieren. ks

Artikel vom 19.03.2003
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