Wer würde sich gerne engagieren & ein Bogenhausener Spielplatzpate werden?

Paten bitte melden!

Der Spielplatz am Regensburger Platz wäre ideal für eine Patenschaft, meint Paula Sippl (BA13). Foto: ks

Bogenhausen · Da gibt es endlich eine Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt, die es sich zusammen mit dem Gartenbauamt zur Aufgabe gemacht hat, Münchner Kindern schöne Spielplätze zu bieten und Bogenhausen ist einer der wenigen Stadtteile, die sich nicht an der Aktion »Spielplatzpatenschaften« beteiligen.

Dabei ist so eine Patenschaft keine schwierige Angelegenheit, sie erfordert lediglich ein wenig ehrenamtliches Engagement und Spaß im Umgang mit Kindern, denn: »Ein Spielplatzpate soll ein Vermittler sein, zwischen den Kindern, also den Nutzern und dem Gartenbauamt, das für die Spielplätze mitveranwortlich ist« sagt Evelyn Knecht von der Spiellandschaft Stadt »Aber keines Falls soll er den Müll beseitigen«.

Bereits seit 1992 vergeben sie Patenschaften, konnten aber immer noch nicht ausreichend auf sich aufmerksam machen. Viele Bogenhausener, auch BA-Mitglieder, haben noch nie von den Patenschaften gehört.

Das ist auch Knecht bewußt: »Wir sind gerade dabei uns noch werbewirksame Maßnahmen zu überlegen, aber geeinigt haben wir uns nicht« sagt Knecht. Doch nicht alle Bogenhausener halten Spielplatzpatenschaften für sinnvoll und notwenig. Deutliche Worte kommen von der Vorsitzenden des Bezirksausschuss Bogenhausen (BA13) Christiane Hacker: »Ich finde Spielplatzpatenschaften unnötig, man muss diese ehrenamtliche Tätigkeit nicht noch jemandem aufhalsen.

Wir können auch selbst mit den Ämtern kommunizieren«. Da ist die Vorsitzende des Unterausschuss für Soziales, Paula Sippl (52), jedoch ganz anderer Meinung »Ich finde ehrenamtliches Engagement toll und bin begeistert von der Idee, dass sich die Bürger um einen Platz in ihrem Viertel selber kümmern«. Deshalb hat sie sich auch gleich Gedanken über einen geeigneten Spielplatz gemacht: »Der Regensburger Platz wäre für eine Patenschaft ideal, er ist schön groß und er liegt mitten in einer Wohnsiedlung mit vielen Kindern. Wenn man ihnen Aktionen bieten könnte wäre das toll« findet Sippel.

Auch Ihr BA-Kollege und einziger Bogenhausener Stadtrat Robert Brannekämper (CSU) sieht in einer Spielplatzpatenschaft nur Vorteile »Ich bin generell immer dafür, dass der Bürger die Aufgaben, die er selbst erledigen kann auch selbst erledigt, das spart Verwaltungskosten und der Bürger identifiziert sich sowieso mehr mit dem Spielplatz um den er sich kümmert, als ein BA-Mitglied der den Platz nur kurz besichtigt«.

Wer jetzt Lust hat für den Regensburger Platz oder einen anderen Spielplatz in seiner Nähe, eine Spielplatzpatenschaft zu übernehmen, kann sich unter Telefon 18 33 35 informieren. ks

Artikel vom 19.03.2003
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