Ehemalige SPD-Stadträte gegen jetzigen Verkauf

Stadtanteile am Flughafen

München · Ehemalige SPD-Stadträte sind erstaunt über die Entwicklung des Flughafens. Vom Verkauf der städtischen Anteile zum jetzigen Zeitpunkt sind sie nicht überzeugt.

Zum Programm der Stammtischfreunde der ehemaligen SPD-Stadträte/innen gehört es, sich aktuell über kommunalpolitische Abläufe und damit auch über die Aktivitäten der städtischen Anteilsunternehmen, informieren zu lassen.

Nach der Messe München GmbH im Januar stand jetzt am Donnerstag ein Besuch bei der Flughafen München GmbH an.

Flughafen München GmbH (FMG)-Geschäftsführer Walter Vill erläuterte die neuesten Zahlen der FMG über das Aufkommen der Passagiere am Münchner Flughafen, die auch nach dem Einbruch im Jahre 2001 bei 23,2 Millionen stabil geblieben sind. Auch dass der Flughafen jetzt für über 20.000 Mitarbeiter einen interessanten Arbeitsplatz bietet, war für die ehemaligen SPD-Stadträte so überzeugend, dass sie der guten Auffassung sein konnten, mit den damaligen Beschlüssen zur Verlagerung des Flughafens von Riem ins Erdinger Moos den richtigen Schritt getan zu haben.

Georg Prinz, der Sprecher der Stammtischrunde sprach aus, was die meisten Teilnehmer dachten: »Es wäre schade, den Anteil der Stadt München an der Flughafen München GmbH in Höhe von 23 Prozent zum jetzigen Zeitpunkt zu verkaufen, denn es ist zu erwarten, dass in späteren Jahren, wenn überhaupt, mehr zu erzielen wären. Andererseits seien es gerade die viereinhalbtausend Mitarbeiter/innen der FMG, die laut deren BR-Vorsitzendem Krüger, sehr daran interessiert sind, dass die Stadt München als Teilhaber erhalten und damit noch eine weitere, erhebliche Einflussmöglichkeit auf die Arbeitgeberseite möglich ist«.

Der Meinung des Geschäftsführers Vill, dem Transrapid doch positiv gegenüber zu stehen, weil es das attraktivste und für die Stadt München preiswerteste Transportmittel vom Hauptbahnhof zum Flughafen sein könne, widerstanden die ehemaligen SPD-Mandatsträger; Sie plädierten für den Airport-Express und dafür, die Milliardensummen für ein wirklich sinnvolles Verkehrsmittel zu investieren.

Artikel vom 26.02.2003
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