Neues Stadtteilkulturzentrum Milbertshofen bei BA-11-Sitzung in aller Munde

Kulturelle Augenweide

So soll es aussehen, das neue Stadtteilkulturzentrum an der Schleißheimer Straße.	Foto: urbanes Wohnen

So soll es aussehen, das neue Stadtteilkulturzentrum an der Schleißheimer Straße. Foto: urbanes Wohnen

Milbertshofen · Am Mittwoch, 19. Februar, war es wieder soweit, der Bezirksausschuss Milbertshofen (BA11) traf sich zu seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr und diesmal waren sogar vier Mitarbeiter des Baureferats mitanwesend.

Sie präsentierten anhand mehrerer Graphiken in einer aufwendigen Computeranimation das neue Stadtteilkulturzentrum in Milbertshofen.

Dabei schilderten sie ausführlich die einzelnen Stockwerke bis hin zu den zwei Tiefgaragen. Das warf bei manchen BA-Mitgliedern die Frage auf, warum gleich zwei Garagen notwendig seien. Die Mitarbeiter erklärten, dass eine der beiden Garagen als Zivilschutzbunker fungieren soll, in die sich die Bürger im Katastrophenfall begeben können. In der Landeshauptstadt müssen 800 dieser Schutzräume vorhanden sein, da aber im Zuge des Baus des Jüdischen Museums am Jakobsplatz, einer dieser Räume geschlossen werden musste, fand man in der zweiten Tiefgarage den Ersatz dafür.

Die oberen Geschosse des Zentrums wurden in der Planung unter dem Motto »Träume« gestaltet«. Hierfür hatte die Komission »Kunst am Bau« einen Wettbewerb ausgeschrieben, den die Künstlerin Sabine Groß, mit ihrer Vorstellung von »Träumen« gewann. Dafür hatte sie eigens Bürger aus dem Stadtteil Milbertshofen zu ihren Träumen befragt und dann zwei magentafarbene Scheiben auf denen ein so Genanntes »Inhaltsverzeichnis der Träume« eingraviert ist, angefertigt.

Für die Jugend ist im Hof extra ein Bolzplatz vorgesehen, auf dem sie sich beim Basketballspielen austoben dürfen. Doch auch an das weibliche Publikum wurde bei der Planung des Gebäudes gedacht. Im Erdgeschoss ist ein großes Foyer mit einer Cafeteria beabsichtigt, in das sich vor allem die weiblichen Besucher zurückziehen können. Für Feste und Konzerte ist extra ein großer Mehrzwecksaal im ersten Obergeschoss beabsichtigt, der mit schiebbaren Trennwänden und nahezu 300 Sitzplätzen ausgestattet sein wird.

Die Außenfassade wird vollständig aus Glas sein, wobei hierbei Sicherheitsglas verwendet werden soll um ein Zerbrechen beim Ballspiel zu verhindern. In die Fassade ist zusätzlich noch eine Solaranlage eingebettet.

Die Bedenken einiger BA-Mitglieder, die starke Begrünung der Anlage könnte die Sonneneinstrahlung auf die Anlage verhindern, wurde von den Mitarbeitern des Baureferats ausgeräumt. Bis wann das Zentrum errichtet sein soll, ist noch unsicher, die Vorsitzende des BA, Antonie Thomsen, sagte jedoch: »Es wäre schön, wenn das Kulturzentrum bis 2005 fertiggestellt sein würde, denn dann könnten wir dort bereits das 100-jährige Jubiläum des TSV Milbertshofen feiern«.ks

Artikel vom 26.02.2003
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