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Grüne zur neuen Sperrstunden-Regel
Bis früh um drei...
München · Seit Samstag müssen sich Bayerns Nachtschwärmer statt um 1 Uhr immerhin erst um 3 Uhr vom Barhocker kehren lassen, denn ab dem 15. Februar gilt die neue Sperrzeitenregelung.
Den Grünen, die die Debatte um eine Neuregelung der Sperrstunde im Landtag angestoßen hatten, geht die Verordnung des Innenministeriums nicht weit genug: »Wenn Bayern schon als letztes von allen Bundesländern seine überkommene Sperrzeit-Vorschrift entrümpelt, dann doch richtig«, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher Dr. Martin Runge und forderte eine Beschränkung der Sperrzeit auf eine Putzstunde von 5 bis 6 Uhr morgens: »Andere Bundesländer von Sachsen bis zum Saarland machen’s schließlich vor«.
Das Argument, den Anwohnern werde dadurch unerträglicher Lärmterror zugemutet, nimmt Martin Runge dabei durchaus ernst: »Wenn es vor Ort Umstände gibt, die ein besonderes Schutzbedürfnis erfordern, muss die Gemeinde jederzeit einen Riegel vorschieben können.«
Aber: Es müsse eben den Kommunen überlassen werden, entsprechend den örtlichen Gegebenheiten maßgeschneiderte Lösungen zu finden.
Artikel vom 19.02.2003Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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