Prof. Meck gewinnt Architekturwettbewerb über Subzentrum für Panzerwiese

Die Kirche kommt

So soll es 2007 von oben aussehen. Ordinariatsrat George Resenberg, Architekt Andreas Meck, Pfarrer Josef Zborzil und Weihbischof Engelbert Siebler präsentieren das Siegermodell.	Foto: cr

So soll es 2007 von oben aussehen. Ordinariatsrat George Resenberg, Architekt Andreas Meck, Pfarrer Josef Zborzil und Weihbischof Engelbert Siebler präsentieren das Siegermodell. Foto: cr

Harthof · Seit Montag vergangener Woche steht fest, wie das neue kirchliche Zentrum auf der Panzerwiese aussehen wird.

Vorgesehen ist eine im weiteren Sinne »klösterliche Anlage« mit im Quadrat angeordneten Gebäudeflügeln, die einen Innenhof umfassen. Dazu gehört ein 15 Meter hoher Sakralraum, in dem auch Gottesdienste gefeiert werden sollen.

Der Entwurf dazu stammt von dem Münchner Architekten Prof. Andreas Meck. »Damit hat Prof. Meck eine schwierige Aufgabenstellung sehr gut gelöst«, fand Ordinariatsrat George Resenberg lobende Worte für den Entwurf des sogenannten Subzentrums, das keine eigene Kirchengemeinde beherbergt, sondern Teil der nahe gelegenen Gemeinde St. Gertrud, für die erwarteten rund 2.000 Katholiken im Wohnviertel auf der Panzerwiese sein soll. »Die Kirche will den Menschen entgegenkommen«, begründete Weihbischof Engelbert Siebler die Notwendigkeit des Projekts.

Aus seiner Sicht gebe es nämlich eine grundlegende Problematik: Die Neuherbergstraße sei wie eine emotionale Barriere, die die nördlich davon lebenden Menschen ungern überschreiten würden. Ab 2007 sollen deshalb die Harthofer vom Hildegard-von-Bingen-Anger und der Panzerwiese ihr eigenes kirchliches Zentrum haben. Dann nämlich, so die im Kaufvertrag mit der Stadt festgehaltene Auflage, soll die Kirche den Bau abgeschlossen haben.

Um dafür einen geeigneten Architekten zu finden, hatte die Erzdiözese München und Freising einen Wettbewerb ausgeschrieben. »Wir sind nach einer sehr schweren Entscheidung mit einem guten Gefühl rausgegangen«, erklärte der Münchner Architekt Ludwig Wappner von der Jury des Architekturwettbewerbs bei der Vorstellung der Entwürfe am vergangenen Donnerstag im Pfarrheim Leiden Christi in Obermenzing.

Meck, der schon beim Wettbewerb für das Kirchenzentrum in der Messestadt Riem mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden war, hat sich gegen 26 Entwürfe durchgesetzt. Gefordert war ein Zentrum zwischen Hildegard-von-Bingen-Anger und der Neuherbergstraße mit einem dreizügigen Kindergarten, einer Diözesanjugendstelle für die Dekanate Freimann und Feldmoching sowie einem Caritaszentrum für den Münchner Norden.

Die Umsetzung dieser Pläne kostet natürlich Geld. »Der finanzielle Rahmen ist noch sehr weit«, erklärte Resenberg im Gespräch mit der Münchener Nord-Rundschau, »die Baumaßnahme wird voraussichtlich um die zehn Millionen Euro kosten. Das hängt noch von möglichen Behördenauflagen ab.«

Die Modelle der Entwürfe sollen demnächst am Harthof ausgestellt werden. cr

Artikel vom 19.02.2003
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