Sicherheit im Schulzentrum Gerastraße nach wie vor gewährleistet

Keine ernsten Gefahren

Schulleiter Dr. Peter Riedner vom Gymnasium Moosach und das Sorgenkind. Dem »Patienten« geht es aber nicht so schlecht, wie Mitglieder des Stadtrats befürchtet hatten.	Foto: ks

Schulleiter Dr. Peter Riedner vom Gymnasium Moosach und das Sorgenkind. Dem »Patienten« geht es aber nicht so schlecht, wie Mitglieder des Stadtrats befürchtet hatten. Foto: ks

Moosach · Müssen die Kinder im Moosacher Schulzentrum an der Gerastraße um ihre Sicherheit fürchten? Die Stadt sagt ganz klar: Nein!

Aufgeschreckt durch einen Pressebericht, wonach an den Schulen verheerende Zustände herrschen sollten, haben vier CSU-Stadträte bei Stadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllner schriftlich nachgefragt.

Diese kritisiert: »Die vorhandenen Baumängel wurden nun leider derart überzeichnet dargestellt und dramatisiert, so dass nun ein komplett falscher Eindruck des Gebäudes entsteht.«

Das Schulzentrum Gerastraße werde im Rahmen kontinuierlicher Gebäudebegehungen ständig vom Schulreferat kontrolliert. Das bestätigte auch Eva Maria Volland, Sprecherin des Referates.

Sanierungsbedürftig sei im Moment in erster Linie das Flachdach. Dies sei durch das Alter des Schulzentrums bedingt, das in den 70er-Jahren errichtet wurde. »Flachdächer halten im Schnitt nur 25 bis 30 Jahre trotz Instandhaltungsarbeiten«, erläutert Peter Riedner, Schulleiter des Moosacher Gymnasiums. Die weiteren Baumaßnahmen seien durch das Pfingsthochwasser vom letzten Jahr bedingt. »Im Innenhof sind dabei Steinstufen unterspült worden.

Eine Platte ist ins Rutschen gekommen. Die Stelle ist jedoch abgesichert«, so der Schulleiter. Das Hochwasser habe außerdem Schäden am Boden der Turnhalle angerichtet. Diese seien jedoch bereits im letzten Herbst beseitigt worden, so dass die Halle nach einer Unterbrechung wieder genutzt werden kann.

Stadträtin Gisela Oberloher (CSU) zeigt sich erleichtert, dass die Situation nicht so schlimm ist, wie sie befürchtet hatte. »Die Eltern waren natürlich sehr besorgt«, begründet sie den Vorstoß ihrer Fraktion im Stadtrat. Die Anfragen an die Stadtschulrätin waren von katastrophalen Zuständen im Schulzentrum ausgegangen. Obwohl der Zustand der Schulen dem nicht entsprach, hat das Schulreferat schnell reagiert. »Die Zusammenarbeit hat prima geklappt«, lobt Oberloher, selbst Mitglied im Schulausschuss des Stadtrats, das Schulreferat.

»Es sind laufend Leute aus dem Referat hier, um den Zustand des Gebäudes zu begutachten«, bestätigt auch Riedner. »Die Stadt engagiert sich sehr«, berichtet er. Die einzige Kritik richtet er an die Erbauer der Schule. »Da ist an verschiedenen Stellen gespart worden.« So sei das Gebäude nicht, wie üblich, in eine Wanne gebaut worden. Daher stehe das Grundwasser seit Jahren im Keller.

In den nächsten Monaten und Jahren stehen umfassende Sanierungsmaßnahmen an. Da wird die Stadt nochmal tief in die Tasche greifen müssen. cr

Artikel vom 06.02.2003
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