Bayer als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim bestätigt

Bewährtes Kommando

Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr H. Bayer (re.) und sein Stellvertreter A. Haslböck.	Foto: Privat

Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr H. Bayer (re.) und sein Stellvertreter A. Haslböck. Foto: Privat

Unterschleißheim · Am 23. Januar haben die 101 wahlberechtigten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim ihre Führung für die nächsten sechs Jahre bestimmt: Hermann Bayer, bisheriger Feuerwehr-Kommandant, wurde dabei mit 79 Stimmen in seinem Amt bestätigt.

Die Position des stellvertretenden Kommandanten wurde neu besetzt, da sich der bisherige Amtsträger, Christof Knippschild nicht mehr zur Wahl stellte. Seine Nachfolge tritt Andreas Haslböck an, der sich mit 56 zu 42 Stimmen gegen seinen Kontrahenten behauptete.

Als Kommandant besteht Bayers Aufgabe, neben der Einsatzleitung, vor allem darin, die Feuerwehr der Stadt Unterschleißheim gegenüber zu vertreten und für die Bereitstellung von Gerätschaften und Ausrüstung zu sorgen. Diesbezüglich hat sich der 49-jährige für seine neue Amtszeit auch einiges vorgenommen: Das Feuerwehrgerätehaus an der Carl-von-Linde-Straße soll erweitert werden und er möchte einen Gefahrgut-Container anschaffen.

Außerdem wünscht er sich eine neue Fahrzeug- und eine Waschhalle – denen am besten auch einige Wohnungen für Feuerwehrleute angegliedert sein sollen. »Wenn wir Wohnungen auf dem Gelände haben, dann sind wir eine dauerbesetzte Feuerwache und können noch schneller vor Ort sein«, argumentiert Bayer.

650 bis 700 Einsätze hat die Unterschleißheimer Truppe jährlich zu bewältigen, die meisten davon in Unterschleißheim selbst, häufig aber auch als zusätzliche Hilfe in den Nachbargemeinden Oberschleißheim, Garching, Eching oder Haimhausen. Brände sind dabei eher selten.

In rund der Hälfte der Fälle rücken die Feuerwehrler im Rahmen des First-Responder-Systems aus und leisten so lange qualifizierte erste Hilfe vor Ort, bis der Notarzt eintrifft. Aus diesem Grund brauchen sie auch mindestens eine Ausbildung als Sanitätshelfer.

Daneben müssen die Feuerwehrleute natürlich auch den Umgang mit den verschiedenen Löschfahrzeugen und -techniken beherrschen und auf unterschiedliche Gefahrensituationen vorbereitet sein. Für die Durchführung und Koordination der umfangreichen Ausbildung, die hierzu nötig ist, wird ab jetzt Andreas Haslböck als stellvertretender Kommandant sorgen.

Als hauptberuflicher Entwicklungsingenieur bringt der 40-Jährige dafür nicht nur das Know-how, sondern auch die entsprechende Begeisterung mit: »Ich bin bei der Feuerwehr, weil ich helfen will, aber mich fasziniert auch die Technik«, so Haselböck. Die beiden Kommandanten werden in den nächsten Jahren also jede Menge zu tun haben. Aber sie opfern ihre Freizeit gerne – für die Unterschleißheimer. pt

Artikel vom 05.02.2003
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