Milbertshofens Nachwuchskicker sind gut drauf

Führende Kraft in München

Milbertshofen · Die Juniorenfußballer des TSV Milbertshofen haben bei der 18. Münchner Fußball-Stadtmeisterschaft einmal mehr demonstriert, dass sie nach dem Nachwuchs der Bundesligaclubs zu den führenden Kräften in München gehören.

War es schon ein großer Erfolg gewesen, dass sich alle sechs Mannschaften – von der F- bis zur A-Jugend – für diesen Höhepunkt der Hallensaison qualifiziert hatten, so wurde nach der Vorrunde fast das Maximum erreicht: Fünf Mannschaften erreichten die Endrunde, nur Cem Dikis E-Jugend blieb als Gruppenzweiter auf der Strecke.

Jugendleiter Franz Leder war insgesamt über das Abschneiden begeistert: »Sportlich gesehen war das ein sehr guter Erfolg.« In der Tat: Denn von den anderen Amateurvereinen schaffte es keiner, so viele Teams unter die letzten vier zu bringen: Am Ende kehrten die Milbertshofener Mannschaften mit einem zweiten sowie je zwei dritten und vierten Plätzen aus der Rudi-Sedlmayer-Halle zurück.

Was Leder fehlte, war einzig »das i-Tüpfelchen«. Dass der ganz große Wurf ausblieb, lag vor allem an einem Grund: »Leider fehlte uns wie im Vorjahr das Glück«, bilanzierte Leder eine Dramatik, die sich gegen seine Teams entschieden hatte. Das »Highlight« waren für Milbertshofens Jugendleiter seine »Kleinen«, womit Ludwig Schneiders F-Junioren gemeint waren.

Unter sportlichem Gesichtspunkt wurden sie zwar »nur« Dritter, brachten es aber als einzige Mannschaft im gesamten Turnier zu Wege, gegen ein Auswahlteam des TSV 1860 München nicht zu verlieren. Das 0:0 begeisterte nicht nur die Milbertshofener Fans in der Halle, war die Partie doch alles andere als eine reine Abwehrschlacht. Im letzten Spiel hätte man die Stadtmeisterschaft erringen können, mussten sich die F-Junioren aber Dauerrivalen Moosach-Hartmannshofen beugen.

Unglücklich im Halbfinale scheiterten Jürgen Oljeniks B-Jugend (2:4 gegen Forstenried) und Tobias Pollingers A-Jugend (3:4 gegen Gartenstadt). Im kleinen Finale setzte sich die B1 dann souverän gegen die TSG Pasing mit 4:2 durch, während die A1 dem gleichen Gegner nach einem 3:3-Remis im Elfmeterschießen unterlag.

Fazit: Für das nächste Jahr hofft Milbertshofens Jugendleiter darauf, dass eine Mannschaft mal wieder ein richtiges Glanzlicht setzen kann, dann vielleicht sogar vor heimischem Publikum. Denn die Münchner Stadtmeisterschaft fand letztmals in der Rudi-Sedlmayer-Halle statt – und der TSV Milbertshofen kann sich große Hoffnungen machen, dass dieser Saisonhöhepunkt im Hallenfußball 2004 in der heimischen Gebrüder-Apfelbeck-Halle über die Bühne geht. Eine Entscheidung fällt im Frühjahr.

Artikel vom 22.01.2003
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