Neue Linie eingeweiht

123 on tour

Schwabing · Zur Erschließung des Neubaugebiets Parkstadt Schwabing richtet die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) die neue Buslinie 123 ein.

Der Bus 123 fährt seit Sonntag, 15. Dezember, ab der Münchner Freiheit. Die Linie verkehrt zunächst von 5 bis 24 Uhr im 20-Minuten-Takt in beiden Richtungen. Eine Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung der Taktzeiten an die Nachfrage wird bei jedem Fahrplanwechsel erfolgen.

Da die Buslinie als Vorläufer für die geplante Trambahnlinie 23 gilt, begleitete die MVG die Eröffnungsfahrten am Sonntag, mit einer kleinen Veranstaltung. Von 10.30 bis ca. 13 Uhr ist am Busbahnhof der Münchner Freiheit die Trambahner Kapelle aufgetreten. Verschiedene Vereine rund um den öffentlichen Nahverkehr in München präsentierten sich vor Ort. Und auch das MVG-Infomobil hatte seinen Standort am Busbahnhof Münchner Freiheit – mit Informationen, Minifahrplänen und kleinen Geschenken für die Besucher an Bord.

Derzeit laufen die Planungen für die neue Trambahnlinie 23, die künftig den Bus 123 ersetzen soll. Zwischen dem Parzivalplatz und der Endstation nördlich des Frankfurter Rings steht die Strecke bereits fest: Sie wird im wesentlichen auf der Trasse der ehemaligen Güterbahn Schwabing – Freimann verlaufen, den Mittleren Ring auf einer eleganten Pylonbrücke überqueren und nördlich des Frankfurter Rings ihre Endstation erhalten (eine spätere Verlängerung in Richtung Norden ist möglich und wird bereits planerisch berücksichtigt).

Noch nicht entschieden ist hingegen die Trassenführung südlich des Parzivalplatzes bis zur Anbindung an die U-Bahn. Hier gibt es zwei Varianten: Variante 1: Über die Leopoldstraße zur Münchner Freiheit, mit Anbindung an die U-Bahnlinien U3 und U6.

Variante 2: Über die Parzivalstraße zum Scheidplatz, mit Anbindung an die U-Bahnlinien U2 und U3. Anfang 2003 soll der Stadtrat über die Linienführung entscheiden. Daran anschließend werden die SWM das Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern beantragen. Von dessen Verlauf hängt dann der weitere Zeitbedarf bis zum Baubeginn ab. Die reine Bauzeit wird mit eineinhalb Jahren kalkuliert. Bei normalem Verlauf des Verfahrens könnte die Linie im Jahr 2005 fahren.

Artikel vom 19.12.2002
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