Münchner Ärztin behandelt Epilepsiekranke in Afrika

Hoffnung schenken

Blutenburg/Tansania · Der Lions Club München-Blutenburg unterstützt ein Projekt für Epilepsiekranke in Tansania. Projektleiterin vor Ort ist eine junge Ärztin aus München.

Im Aufbau sind Kliniken für Epilepsiekranke, die verteilt über das Land, eine bessere medizinische Behandlung der Erkrankten sicherstellen. Desweiteren sollen in einem Forschungsprojekt die Gründe für die hohe Epilepsieerkrankung in Tansania erforscht werden, um zukünftig präventive Maßnahmen einleiten zu können.

Die Folgen der Epilepsieerkrankung in Schwarzafrika sprengen oft die Vorstellungskraft. Neben dem körperlichen Leid sind es vor allem die Folgen der sozialen Ausgrenzung. Epilepsiekranke werden häufig aus der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen.

Dieses Schicksal ereilte auch Jeremia. Er ist ein 27-jähriger Mann aus Tansania, der seit 2 Jahren mit einer ständig aufbrechenden Wunde am rechten Fuß zu kämpfen hat. Er fiel bei einem Epilepsieanfall ins Feuer.

»Nach dem Unfall verließ mich meine Verlobte« bemerkt er traurig. Er nimmt seit 6 Monaten Medikamente und ist seitdem anfallsfrei. Die Wunde an seinem Fuß wurde mit einem Hauttransplantat versorgt. Mittlerweile arbeitet er wieder in den Feldern und baute neulich seine eigene Hütte. Eine neue Verlobte gibt es noch nicht, er ist aber sehr zuversichtlich.

Die Behandlung eines Epilepsiekranken mit Phenobarbital kostet in Tansania lediglich 10 Euro im Jahr. Eine Summe, die aber von den meisten Familien der Betroffenen nicht aufgebracht werden kann. Da bietet sich natülich die Möglichkeit zu helfen.

Spendenkonto: Lions Hilfswerk München-Blutenburg e.V., Bankkonto 657 003 247 (BLZ 700 202 70), Hypo Vereinsbank-Pasing, Kennwort: Tansania.

Artikel vom 11.12.2002
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