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Auer Bürger und Bezirksausschuss bemängeln Zustand des Mariahilfplatzes
Gefahrenzone in der Au?!
Au · Es geht um Löcher, große Löcher. Löcher, die nicht nur unschön aussehen, sondern möglicherweise gefährlich sind.
Nein, die Rede ist nicht von Haushalts-Löchern im städtischen Budget, sondern von ganz realen Vertiefungen in der Schotterfläche des Auer Mariahilfplatzes.
Seit Jahren kommt das Thema »Umgestaltung des Mariahilfplatz« im Stadtteil regelmäßig auf den Tisch. Auf der letzten Bürgerversammlung in der Au, vor ein paar Wochen, war es wieder soweit. Die Auer Bürgerin, Brigitte Schreiner, beklagte sich über den »wegerechtlichen Zustand« des Mariahilfplatzes.
Der Bezirksausschuss (BA) 5, Au-Haidhausen, möge sich vom Baureferat Auskunft darüber geben lassen, ob denn die »Pauschale aus den Dulteinnahmen« für die Instandhaltung des Platzes verwendet werde. Außerdem will die Anwohnerin wissen, wie hoch die Pauschale sei, wann genau und in welchem Umfang Ausbesserungsarbeiten auf dem Platz durchgeführt wurden und ob die Behauptung des Baureferats, dass der Platz verkehrssicher sei, so stimme.
Bereits im August kam Brigitte Schreiner auf Dieter Rippel zu, erzählt der Vertreter der FDP im BA 5 – und zwar bei der Einwohnerversammlung, bei der ebenfalls der Mariahilfplatz im Zentrum der Diskussionen stand, weil der Circus Roncalli dort sein Zelt aufschlagen wollte (wir berichteten; der Circus gastiert in diesen Wochen an der Arnulfstraße).
Schreiner beschrieb den Platz als »restaurierungsbedürftig« und bezweifelte, dass man hier Veranstaltungen planen könne. Nicht nur als Stadtteilpolitiker wurde Rippel der bedenkliche Zustand des Platzes bewusst: Als er über den Platz radelte geriet er in eine der »zentimetertiefen« Furchen am Radständer, und verbog so die Felgen seines Hinterreifens. In der Sitzung am 18.
September reichte Rippel dann seinen Antrag ein, der den Schotterbelag als sehr wetteranfällig beschrieb. Denn nach tagelangem Regen, gebe es regelrechte Überschwemmungen. Er forderte eine regelmäßige Überprüfung der Verkehrssicherheit und einen Ortstermin mit dem BA, der schon mehrmals verschoben worden sei.
Sein Antrag wurde vom BA einstimmig angenommen. Auch die Anträge von Frau Schreiner liegen bereits im zuständigen Baureferat. Allerdings hat das Referat drei Monate Zeit dem BA zu antworten. Dem Haidhausener Anzeiger gegenüber erklärt der Pressesprecher des Baureferats, Ulrich Rauh: »Es ist unzweifelhaft, dass die Hauptwege in gutem Zustand gehalten werden.
Das Problem sind die großen Flächen, die ganz bewußt freigehalten werden. Doch auch diese werden zweimal im Jahr begradigt.« Das soll in den kommenden Wochen wieder der Fall sein. Der wasserdurchlässige Belag wird dann ausgebessert und festgewalzt, sowie fehlende Poller ersetzt. ms
Artikel vom 30.10.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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